Alzheimer-Telefon für Angehörige existiert seit 20 Jahren
Das Alzheimer-Telefon verzeichnete letztes Jahr 3000 Anrufe von Betroffenen und Angehörigen.
3000 Menschen haben im vergangenen Jahr beim Alzheimer-Telefon Rat gesucht. Das Alzheimer-Telefon berät seit nunmehr 20 Jahren Betroffene von Demenz, ihre Angehörigen, Pflegende und weitere Interessierte. Dies teilte die Organisation Alzheimer Schweiz am Dienstag mit.
Die Beratung am nationalen Alzheimer-Telefon wird gemäss der Direktorin von Alzheimer Schweiz, Stefanie Becker, unterschiedlich genutzt. Als Hotline in Krisensituationen, Bestärkung oder auch als einfache Auskunftsstelle. Viele Anrufende würden Fragen zur Begleitung erkrankter Angehöriger stellen, vor allem zur Gestaltung des Alltags,
Verschiedene Kontaktwege für Ratsuchende
Fachpersonen können auch per E-Mail, Brief oder Social Media kontaktiert werden. Mit 84 Prozent meldete sich jedoch die grosse Mehrheit der Ratsuchenden per Telefon. Am häufigsten haben sich im vergangenen Jahr Angehörige über das Alzheimer-Telefon gemeldet.
Zu 42 Prozent waren es Töchter, Söhne, Schwiegertöchter und Schwiegersöhne. Gut ein Fünftel bilden die Lebenspartnerinnen und -partner. Nur selten meldeten sich Demenzerkrankte selbst.
Sie machten zwei Prozent der Anrufenden aus. 15 Prozent waren medizinische Fachpersonen. Alzheimer Schweiz setzt sich nach eigenen Angaben für ein gutes Leben mit Demenz ein.