Die Ärzte ohne Grenze appelliert an die Schweiz, sie solle Regierungen an die Regeln im Krieg erinnern. Der UN-Sicherheitsrat solle Druck auf Israel machen.
Die Nichtregierungsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat ihren Sitz in Genf. (Archivbild)
Die Nichtregierungsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat ihren Sitz in Genf. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Der Chef der Organisation Ärzte ohne Grenzen hat an die Verantwortung der Schweiz als «Verteidigerin der internationalen Menschenrechte» appelliert. Sie solle Regierungen daran erinnern, dass auch im Krieg Regeln gelten, sagte Christos Christou in einem Interview.

Die Nichtregierungsorganisation wolle nicht auf bestimmte Regierungen zeigen, sagte Christou in am Freitag veröffentlichten Interview mit CH Media. Die Organisation habe Briefe an viele Länder geschickt, auch an die Schweiz. «Wir fordern sie alle dazu auf, ihr Bestes zu geben», sagte Christou.

UN-Sicherheitsrat soll Druck auf Israel machen

Deutlichere Worte fand er für den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, dem zurzeit auch die Schweiz angehört: Der Uno-Sicherheitsrat solle seine Position überdenken und Druck auf Israel machen, «damit die tödlichen Angriffe auf die palästinensische Zivilbevölkerung stoppen», sagte Christou. Der Sicherheitsrat müsse eine verbindliche Resolution ausarbeiten.

Ärzte ohne Grenzen fordere von allen Parteien, die Regeln des Krieges zu respektieren und die internationalen Menschenrechte einzuhalten.

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