Asiatische Hornisse erstmals in der Schweiz festgestellt
Am Dienstag wurde in Genf erstmals eine asiatische Hornisse eingefangen. Das Tier ist zwar für den Menschen nicht gefährlich, bedroht jedoch die Bienenstöcke.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag wurde in Genf eine asiatische Hornisse eingefangen.
- Das für den Menschen ungefährliche Insekt bedroht einheimische Bienenstöcke.
- Die asiatische Hornisse wurde in Europa erstmals 2004 in Frankreich gesichtet.
Eine asiatische Hornisse ist am Dienstag erstmals in Genf eingefangen und von Spezialisten formell identifiziert worden. Dieses exotische invasive Insekt, das Bienenstöcke bedroht, ist damit zum dritten Mal in der Schweiz festgestellt worden.
Seine Präsenz stellt jedoch keine Gefahr für die Gesundheit dar. Dies obwohl das Insekt sein Nest aktiv verteidigt und sein Stich ähnlich wie ein Bienenstich ist. Das teilt das kantonale Umweltdepartement am Freitag mit. Bisher ist in der Schweiz noch keine permanente Niederlassung dieser unerwünschten Tierart bestätigt worden.
Ansiedlung will verhindert oder verlangsamt werden
Das Vorkommen dieses Insekts könne sich durch einen zufälligen Transport wie einer Früchtelieferung erklären, teilte das Umweltdepartement weiter mit. Eingefangen wurde das Tier von einer Anwohnerin im Genfer Stadtviertel Plainpalais. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, jede Beobachtung der asiatischen Hornisse zu melden. Damit soll die Ansiedlung des Insekts verhindert oder verlangsamt werden können.
Asiatische Hornisse seit 2004 in Europa
Dieses Insekt gleicht einer grossen Wespe. Die asiatische Hornisse breitet sich in Europa aus, seit sie 2004 erstmals im Südwesten Frankreichs aufgetreten ist. Seither kommt sie in Frankreich verbreitet vor. Die Genfer Behörden hatten seit mehreren Jahren entsprechende Überwachungsmassnahmen ergriffen.