EDA

Aussendepartement in Bern rät erneut von Reisen nach Israel ab

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Das EDA rät von Reisen nach Israel ab. Nach den Ermordungen von Hamas-Anführern habe das Eskalationsrisiko «weiter zugenommen».

Israel
Bern rät von Reisen nach Israel ab. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des gestiegenen Eskalationsrisikos rät das EDA von Reisen nach Israel ab.
  • Auf touristische und nicht dringende Reisen solle verzichtet werden.
  • Israel hat mutmassliche Anführer der Hisbollah und der Hamas getötet, Iran droht nun.

Das Aussendepartement in Bern hat am Freitag erneut von Reisen nach Israel abgeraten. Nach der Liquidierung von Hisbollah- und Hamas-Führern in Beirut, Gaza und Teheran mutmasslich durch israelische Aktionen hatte die iranische Führung eine harte Reaktion angekündigt.

«Von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen nach Israel wird abgeraten. Von Reisen in einzelne Landesteile wird generell abgeraten. Das Eskalationsrisiko hat weiter zugenommen», schrieb das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitagabend auf dem Onlineportal X.

Israel
Nach der Ermordung von Hamas-Anführer Ismail Hanija ist das Eskalationsrisiko im Nahen Osten nochmals gestiegen. - keystone

Es ist nicht die erste Reisewarnung des Aussendepartements für Israel. Die Entwicklung der Lage sei ungewiss und eine weitere Verschlechterung der Sicherheitslage jederzeit möglich, das Eskalationsrisiko habe weiter zugenommen, hiess es schon im April, nach einem Raketengrossangriff aus dem Iran.

Eskaliert war die Gewalt im Nahen Osten nach dem Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres vom Gazastreifen aus auf israelische Dörfer und dem anschliessenden Hamas-Massaker ausdrücklich an Juden mit rund 1200 Todesopfern, etlichen Vergewaltigungen und Entführungen.

Daraufhin reagierte die israelische Armee mit einem noch andauernden Gegenangriff auf Gaza ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung, was nach Uno-Angaben bislang zum Tod von knapp 40'000 Palästinensern geführt hat, die meisten von ihnen mutmasslich Zivilisten.

Noch immer hält allerdings die Hamas gut hundert israelische Zivilisten als Geiseln im Gazastreifen versteckt.

Kommentare

User #3359 (nicht angemeldet)

Dies warnungen interessieren mich nicht. Israel braucht unsere Unterstützung in fies schwierigen Zeiten. Schon im Aprl hiess es das. Ich war dort und es war wunderbar. Im September werde ich erneut für 2 Wochen nach Israel fliegen. Ich stehe 100% hinter Israel, komme was will. Am Israel Chai. Ps. Ich bin Schweizer und Christ.

User #4858 (nicht angemeldet)

Das östliche Mittelmeer wird es zu spüren bekommen..!

Weiterlesen

9 Interaktionen
Hamas Ismail Hanija
149 Interaktionen
supplements
1 Interaktionen

Mehr EDA

Raketen
5 Interaktionen
33 Interaktionen
Nahostkonflikt - Nach Pager-Explosionen im Libanon
18 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Bern
2 Interaktionen
Zigarette
218 Interaktionen
1 Interaktionen