Bassersdorf: Maulkorb für Tesla-Mitarbeitende
Elon Musk predigt Meinungsfreiheit, doch Tesla-Angestellte in Bassersdorf ZH dürfen nicht mit der Presse sprechen. Bei einem Treffen herrscht Schweigen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der «Swiss Tesla Owners Club» lud am Samstag zu einem Gebrauchtwagen-Treffen.
- Weniger Menschen als sonst kamen zu dem Event in Bassersdorf.
- Tesla-Vertreter dort durften Medienvertretern keinerlei Auskünfte erteilen.
Die Misserfolgs-Meldungen reissen seit Wochen nicht ab: Tesla verliert weltweit massiv Kunden. Die Autoverkäufe der Marke von Tech-Milliardär Elon Musk brechen massiv ein. In der Schweiz im Februar waren es fast stolze 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Ein Tesla-Gebrauchtwagentreffen am Samstag in Bassersdorf ZH lieferte dann auch ein Sinnbild der aktuellen Stimmungslage im Hause Tesla. Der «Swiss Tesla Owners Club» hatte geladen.
Laut «Zürcher Unterländer» kamen aber deutlich weniger Besucher als gewöhnlich bei derartigen Veranstaltungen.

Tesla-Mitarbeiter vor Ort wollten dazu keine Auskunft geben. «Wir sprechen nicht mit Medien», sagte einer von ihnen der Zeitung. Die Firma habe das so vorgegeben – er wolle seinen Job nicht verlieren.
Meinungsfreiheit predigen, Maulkorb verpassen
Öffentlich predigt Tesla-Besitzer und enger Trump-Berater Elon Musk gern Meinungsfreiheit. Doch wird Kritik an seinen Autos oder ihm selbst laut, stösst diese offensichtlich an ihre Grenzen.
Die jüngsten Ereignisse tragen sicher ihren Teil dazu bei, dass rund um Tesla derzeit Verunsicherung herrscht.
In Zürich gab es vor wenigen Wochen einen Farbanschlag auf einen Tesla-Store. Weltweit werden immer wieder Teslas in Brand gesteckt.