Der Klimawandel sorgt für zunehmende Besorgnis bei Schweizer Führungskräften, die deshalb mehr in Nachhaltigkeit investieren als im Vorjahr.
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Der Klimawandel drängt Schweizer Unternehmensführer zu höheren Investitionen in Nachhaltigkeit. (Symbolbild) - Tom Weller/dpa/dpa-tmn

Der Klimawandel bereitet Führungskräften von Schweizer Unternehmen vermehrt Sorgen. Sie investieren darum stärker in Nachhaltigkeit als noch vor einem Jahr.

Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Deloitte. Dafür wurden weltweit über 2100 Geschäftsleitungsmitglieder befragt. In der Schweiz nahmen 77 GL-Mitglieder von Unternehmen mit einem Umsatz von über einer halben Milliarde US-Dollar teil.

Deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr

Insgesamt erwartet eine grosse Mehrheit (82 Prozent) der Schweizer Firmenlenker, dass sich der Klimawandel in den nächsten drei Jahren auf die Strategie und das Geschäft ihres Unternehmens auswirken wird. Das seien deutlich mehr als bei der letzten Umfrage im Vorjahr, schreibt das Beratungsunternehmen.

Als Beispiele genannt wurden insbesondere die Offenlegungs- und Berichterstattungspflichten im Bereich Nachhaltigkeit und das stärkere Bewusstsein der Mitarbeitenden für Klimafragen.

Über drei Viertel der befragten Schweizer Unternehmen haben ihre Investitionen im Bereich Nachhaltigkeit letztes Jahr leicht erhöht. Rund die Hälfte der Befragten aus der Schweiz will zudem das Geschäftsmodell am Klimawandel anpassen.

Wachsender Druck zu spüren

Die Unternehmen fühlen sich unter Zugzwang. Druck registrieren die Schweizer Konzernlenker vor allem vom Verwaltungsrat und Management (70 Prozent), von den Banken (68 Prozent) und der Zivilgesellschaft (66 Prozent). Verglichen mit dem Vorjahr sind auch hier die Werte gestiegen.

Als grösstes Hindernis bei der Umsetzung von Klimaschutzmassnahmen sehen die Schweizer Unternehmen die Erwartungen ihrer Investoren.

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