BFS-Baupreisindex im letzten Halbjahr um 3,2 Prozent gestiegen
Im letzten Halbjahr sind die Baupreise in der Schweiz erneut deutlich angestiegen. Sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau musste mehr bezahlt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In den letzten sechs Monaten sind die Baupreise erneut deutlich angestiegen.
- Sowohl im Hoch- wie auch im Tiefbau musste mehr bezahlt werden.
Die Baupreise in der Schweiz sind im letzten Halbjahr erneut deutlich angestiegen. Sowohl im Hoch- wie auch im Tiefbau musste mehr bezahlt werden.
Der zwei Mal im Jahr erfasste Baupreisindex des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigte für die Periode von April 2022 bis Oktober 2022 ein Plus von 3,2 Prozent auf einen Indexstand von 112,7 Punkten (Oktober 2020 = 100).
Da im Vorsemester die Preise ebenfalls angestiegen waren, ergibt sich auf Sicht von 12 Monaten eine Jahresteuerung von 8,3 Prozent. Dies teilte das BFS am Montag mit.
Preise in Zürich und Ostschweiz am stärksten gestiegen
Der Anstieg im Hochbau gegenüber dem vorangehenden Halbjahr (+3,2%) ist hauptsächlich auf höhere Preise im Bereich «Rohbau 1» (Baumeisterarbeiten) zurückzuführen. Ebenfalls zugenommen haben die Preise beim «Rohbau 2» (Fenster, Aussentüren, Tore) sowie im «Ausbau 1» (Metallbauarbeiten). Hier stiegen sie aber in geringerem Ausmass. Regional gesehen zogen die Preise in Zürich (+4,6%) und in der Ostschweiz (+3,4%) am stärksten an.
Im Tiefbau (+3,3%) wurden laut BFS im Vergleich zum vorangehenden Halbjahr insbesondere «Trassenbauten» (Oberbau, Erd- und Unterbau) teurer. Etwas moderater waren die Preisanstiege bei den «Honoraren».
Auch hier kletterten die Preise in der Region Zürich (+4,9%) am deutlichsten, gefolgt von der Nordwestschweiz (+4,7%).