Bundesamt für Statistik muss Leistungen einschränken
Wegen der vom Parlament beschlossenen Budget-Kürzungen spart das BFS nun bei Publikationen und Personalkosten.
![Bundesamts für Statistik (BFS)](https://c.nau.ch/i/N3A2km/900/bundesamts-fur-statistik-bfs.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Der Spardruck des Bundes erreicht das Bundesamt für Statistik,
- Bestimmte statistische Publikationen werden eingestellt.
- Gespart wird auch bei den Löhnen, Neuanstellungen und Beschaffungen.
Das Bundesamt für Statistik muss aufgrund seiner angespannten Budgetsituation seine Leistungen einschränken. Dies sei nötig, um seinen Auftrag weiterhin erfüllen zu können und gleichzeitig das Budget auszugleichen. Man habe deshalb ein Sparprogramm erarbeitet, teilte das Bundesamt mit.
Kürzungen durch Parlament
Die vom Parlament in den letzten Jahren beschlossenen Sparmassnahmen belasteten das BFS-Budget 2024 und 2025 insgesamt mit 7,4 Millionen Franken. Dies bei einem Jahresbudget von rund 180 Millionen Franken, hiess es in einer Mitteilung vom Freitag.
![Nationalrat](https://c.nau.ch/i/50NyAn/900/nationalrat.jpg)
Darüber hinaus seien dem BFS in den vergangenen Jahren zusätzliche, nicht finanzierte Aufgaben übertragen worden. Diese hätten Kosten in der Höhe von insgesamt 13 Millionen Franken pro Jahr verursacht. Gleichzeitig sei – infolge der stark zunehmenden Ausgaben namentlich im IT-Bereich – das strukturelle Defizit angestiegen.
Personalverbände reagieren alarmiert
Das erarbeitete Sparprogramm umfasse daher eine Reihe von internen Massnahmen, die das Amt bereits umgesetzt habe. Darunter fallen der Verzicht auf Lohnanpassungen, die Einschränkung von Neuanstellungen, Kürzungen bei Beschaffungen sowie die Einstellung bestimmter statistischer Publikationen. Es seien aber noch weitere Massnahmen notwendig, die sich auf die Leistungen des BFS auswirken würden, hiess es weiter.
In einer gemeinsamen Mitteilung verlangen die Personalverbände VPOD, PVB und transfair einen sofortigen Stopp diese Massnahmen. Sie sehen darin einen Abbau auf Kosten des Personals und des Service Public. Der Abbau von Leistungen und die Streichung von Stellen betreffe längst nicht nur das BFS. Angesichts der verbesserten finanziellen Aussichten sei ein Verzicht problemlos möglich.