Bieler Gruppierung soll Kongresshaus für drei Jahre wiederbeleben
Eine Bieler Initiative plant, das Kongresshaus im Rahmen des Pilotprojekts «Fullviel» in den kommenden drei Jahren neu zu beleben.

Mit dem Pilotprojekt «Fullviel» soll eine Bieler Gruppierung das Kongresshaus während der nächsten drei Jahre wiederbeleben. Mit dem Projekt wird «die Vision des offenen Stadthauses» erprobt, wie die Stadt Biel am Dienstag mitgeteilt hat.
«Fullviel» wurde von einem Team mehrheitlich in Biel engagierter Leute aus den Bereichen Startups, Marketing, Fundraising, Kommunikation, Architektur und Grafik vorgeschlagen.
Das Kongresshaus werde als starkes Symbol wahrgenommen, jedoch auch als oft privat besetzter Ort, der der Bevölkerung nur noch wenig biete.
Neue Identität fürs Kongresshaus
Die ursprüngliche Idee des offenen Stadthauses für Vereine und Publikumsanlässe hat im Wandel der Zeit an Bedeutung verloren. Deshalb soll nun das Foyer wieder aktiviert und niederschwellig gestaltet werden.
Mit einer überraschenden national strahlenden Programmierung sollen zudem eine starke Identität und ein hoher Bekanntheitsgrad geschaffen werden.
Nicht infrage gestellt würden aktuelle Angebote wie die grossen Kongress- und Konzertveranstaltungen sowie die Sportangebote inklusive das Hallenbad. Es gehe vielmehr darum, die heute räumlich und zeitlich ungenutzten Bereiche zu bespielen.
Mehr Raum für alle
Dazu gehörten etwa Begegnungsorte wie Foyer, Galerie, Gastbereich des Restaurants oder Vorplatz und Garten. Diese sollen einem breiteren Publikum geöffnet werden.
Für die Neuausrichtung und Erweiterung des Angebots im Kongresshaus sowie für die Finanzierung der dreijährigen Pilotnutzung beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Verpflichtungskredit von insgesamt 595'000 Franken.
Das Kongresshaus muss mittelfristig umfassend saniert werden. Es wurde 1966 eingeweiht mit der Idee, zum Treffpunkt für die Bieler Bevölkerung zu werden.