Bin-Laden-Nichte weibelt für Trump-Wahl und erntet mächtig Kritik
Das Wichtigste in Kürze
- Noor bin Ladin wuchs in der Schweiz auf, sieht sich selbst aber als Amerikanerin.
- Die Nichte von Osama bin Laden ist seit 2015 ein grosser Fan von Donald Trump.
- Dabei hat sie aber die Rechnung ohne die Twitter-Community gemacht.
Die Nichte des getöteten Terroristen Osama bin Laden, Noor bin Ladin, bekennt sich öffentlich als Trump-Fan. Auf Twitter zeigt sich die in der Schweiz Geborene mit einem roten Trump-Hut. Wie sie gegenüber der «New York Post» erklärt, könnte bei der Wahl von Joe Biden ein erneutes Ereignis wie 9/11 eintreten. Nur Donald Trump kann ein solches schreckliches Ereignis abwenden, ist bin Ladin überzeugt.
Am 11. September 2001 verübte das islamistische Terrornetzwerk Al-Qaida in den USA vier Anschläge mit entführten Flugzeugen. Dabei kamen insgesamt etwa 3000 Menschen ums Leben.
Bin Ladin postete am Samstag ihr Interview mit der Zeitung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Die Twitter-Gemeinde lässt dabei kein gutes Haar an der Nichte des ehemaligen Al-Qaida-Anführers.
«Wie soll Trump einen erneuten 9/11 aufhalten, wenn er nicht mal Weisse von Schiessereien in Schulen stoppen kann?», fragt ein Nutzer. Ein anderer empfiehlt ihr in die USA zu ziehen: «Wenn du Biden unterstützen würdest, würden dir Trump-Fans Steine anwerfen und dich ausschaffen.»
Zudem verweisen einige auf den Fakt, dass bin Ladin am 11. September nicht in New York vor Ort war und somit überhaupt keinen Bezug zum Ereignis hätte.
Amerika sei das am wenigsten rassistische Land der Welt
Viele betiteln ihre Aussage, dass Amerika das offenbar am wenigsten rassistische Land der Welt sei, als Lüge. Gerade die Südstaaten seien besonders rassistisch. Einer Twitter-Nutzerin aus Saudi-Arabien wurde gar lautstark eine Eröffnung eines Bankkontos verweigert, weil sie Ausländerin sei.
Andere finden ihre Aussage herzerwärmend: «Viel Liebe für dich und deine Familie, Noor», kommentiert ein Nutzer ihren Tweet. «Amerikaner lieben Menschen, die Amerika lieben», tweetet ein anderer.