Biogemüse-Anbaufläche hat in der Schweiz stark zugenommen

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Neue Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen, dass der Gemüseanbau in der Schweiz, insbesondere der biologische, immer wichtiger wird.

Biogemüse
In der Schweiz gewinnt der Gemüseanbau, vor allem der biologische, zunehmend an Bedeutung. (Symbolbild) - Stadt Biel

Das Wichtigste in Kürze

  • Der biologische Gemüseanbau gewinnt in der Schweiz zunehmend an Bedeutung.
  • Heute wird ein Viertel der Gemüsefläche biologisch bewirtschaftet.
  • Der Gemüsekonsum liegt stabil bei rund 100 Kilogramm pro Jahr und Person.

Der Gemüseanbau in der Schweiz wird immer wichtiger – besonders der biologische. Das zeigen neue Zahlen des Bundesamts für Statistik.

So hat seit 1996 die Fläche für Biogemüse in der Schweiz um das Sechsfache auf 3160 Hektaren zugenommen.

Ein Viertel der Schweizer Gemüsefläche wird mittlerweile biologisch bewirtschaftet. Das geht aus der am Dienstag veröffentlichten Publikation «Gemüse in der Schweiz» des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

Insgesamt stieg die für den Gemüseanbau beanspruchte Landwirtschaftsfläche in der Schweiz seit 1996 um 50 Prozent auf insgesamt 12'750 Hektaren. Das entspricht etwas mehr als der Fläche des Vierwaldstättersees.

Konsumenten achten mehr auf Saisonalität und Herkunft als auf Bio

Eine BFS-Erhebung zeigt aber auch, dass die Konsumentinnen und Konsumenten beim Kaufentscheid nicht so sehr auf Bio achten.

2023 waren beim Kauf von Gemüse vor allem die Saisonalität, die regionale oder Schweizer Herkunft und das Aussehen wichtig.

Achtest du beim Gemüse-Kaufen auf Bio-Qualität?

Danach folgten der Preis und eine umweltfreundliche Verpackung. «Dass die Produkte aus biologischem Anbau stammen, war am seltensten ein Kaufkriterium», heisst es in der Publikation.

Der Gemüsekonsum in der Schweiz blieb in den letzten Jahren stabil bei rund 100 Kilogramm pro Jahr und Person.

Fruchtgemüse wie Tomaten, Zucchetti und Melonen sind das mit Abstand am meisten konsumierte Gemüse.

Dann folgen Wurzel- und Knollengemüse wie Karotten, Fenchel und Randen. Erst danach folgen Salate.

Der Selbstversorgungsgrad mit Gemüse betrug 2023 in der Schweiz 44 Prozent. Alle Nahrungsmittel betrachtet, beträgt der Selbstversorgungsgrad hierzulande 54 Prozent.

Der Produktionswert für Gemüse in der Schweiz erreichte 2023 rund 758 Millionen Franken. Das entspricht etwa sechs Prozent des gesamten Produktionswerts der Landwirtschaft.

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Kommentare

User #2648 (nicht angemeldet)

Jahrzehnte lang wurde Kunstdünger und alles mögliche in der Landschaft verteilt, und nur weil der jetztige Pächter das nicht mehr macht, ist das Gemüse das dort wächst noch lange nicht BIO!

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