Britische Hundehalterin muss vier Jahre ins Gefängnis
Eine Frau in England muss für vier Jahre ins Gefängnis, weil ihr Hund mehrere Kinder gebissen und verletzt hat. Ausserdem darf sie nie wieder einen Hund halten. Das entschied ein Gericht im englischen Newcastle am Dienstag.
Die 39-Jährige soll den Staffordshire Terrier names Marley im Mai 2016 ohne Maulkorb oder Halsband in ihren Vorgarten in der Ortschaft Blyth nahe der nordostenglischen Küstenstadt Newcastle gelassen haben. Der Hund büxte aus und griff zwölf Kinder auf einem Spielplatz an. Augenzeugen zufolge machte das Tier regelrecht Jagd auf die Kinder. Panische Eltern versuchten, ihre Sprösslinge in Sicherheit zu bringen.
Die Hundehalterin hatte zunächst auf unschuldig plädiert. Sie argumentierte, sie sei zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr für den Hund verantwortlich gewesen, weil er wegen früherer Angriffe auf Kinder bereits zur Einschläferung vorgesehen war. Später schwenkte sie um und bekannte sich schuldig.
In der Urteilsverkündung sagte die Richterin, der Hund habe «ernsthafte Verletzungen» und «erheblichen psychologischen Schaden» angerichtet. Das Tier wurde inzwischen getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nähe der nordostenglischen Küstenstadt Newcastle lief ein Staffordshire Terrier seiner Besitzerin weg und griff zwölf Kinder an.
- Für die Hundebesitzerin hat der Überfall böse Folgen: Sie muss nun für vier Jahre hinter Gitter und darf nie mehr einen Hund halten.