Bund plant Erkundungsbohrung in Magglingen
Die Region Magglingen könnte bald eine Geothermie-Anlage beherbergen, wie das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) mitteilt.

Eine Erkundungsbohrung soll Ende 2027 zeigen, ob in der Region Magglingen das Potenzial für eine Geothermie-Anlage vorhanden ist. Das teilte das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) am Dienstag mit.
2023 hatte das BBL in der Region eine Untergrunduntersuchung durchgeführt. Deren Ergebnisse deuten auf mehrere potenzielle Tiefenwasservorkommen hin.
Die Erkundungsbohrung soll nun Klarheit über Lage, Temperatur und Fliessrate des Wassers bringen. Diese Faktoren seien entscheidend für eine wirtschaftlich tragfähige Nutzung des Tiefenwassers, schrieb das BBL. Die geplante Bohrtiefe liegt zwischen 1500 und 2300 Metern.
Kosten noch unklar: Finanzierung wird ermittelt
Die Kosten für die Bohrung werden zurzeit ermittelt. Der Kredit soll den eidgenössischen Räten im Rahmen der Immobilienbotschaft 2026 vorgelegt werden. Für die Bohrungen zur Nutzung des Tiefenwassers werden zusätzlich kantonale Bewilligungen erforderlich sein.
Ziel ist es, das Nationale Sportzentrum Magglingen ab 2029 mit Wärme zu versorgen. Das Projekt ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des BBL in Magglingen. Bereits im vergangenen Jahr wurde ein mit Holzpellets betriebenes Fernwärmenetz in Betrieb genommen.
Zudem werden Infrastrukturen des Bundesamts für Sport mit Photovoltaik-Anlagen ausgerüstet.