Coronavirus: Alain Berset vergleicht Omikron für Geimpfte mit Grippe
Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus ist eine Ansteckung laut Berset wahrscheinlich. Doch es sei keine gefährliche Krankheit mehr.
Das Wichtigste in Kürze
- Alain Berset vergleicht Corona wegen Omikron mit der Grippe oder einer Erkältung.
- Dank der Impfung sei es keine gefährliche Krankheit mehr.
- Die Schweiz habe sehr strenge Massnahmen, ein nächster Schritt seien Schliessungen.
Wie weiter in der Corona-Pandemie? Seit bald zwei Jahren kämpft die Schweiz gegen das Coronavirus, aktuell beschert die Omikron-Variante dem Land die fünfte Welle. Doch diese könnte das Ende der Pandemie bedeuten.
Aktuell sei zwar die Anzahl der Fälle sehr hoch, sagt Alain Berset im «RTS Forum». Doch die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen sinke, die Hospitalisierungen seien «komplett unter Kontrolle». Die Omikron-Variante zirkuliere zwar sehr stark, doch die Impfung mache die Krankheit zu «etwas Überwindbarem».
Er sei zwar geimpft, doch «vielleicht stecke ich mich morgen oder übermorgen an». Die Krankheit sei aber nicht mehr gefährlich, so der Gesundheitsminister, sondern eher wie eine Grippe oder Erkältung. Dies sei aber nur dank der Impfung der Fall.
Angesichts der Abschwächung der Gefährlichkeit des Coronavirus spricht sich Alain Berset gegen weitere Verschärfungen aus. Am Mittwoch habe man die «sehr strengen Massnahmen» weiter verlängert. Er führt aus, dass die beschränkten privaten Treffen, das obligatorische Homeoffice und die 2G-Regel in vielen Bereichen einschneidend seien.
Coronavirus: Omikron rechtfertigt laut Berset keine lange Quarantäne
Der nächste Schritt wären Schliessungen, sagt Gesundheitsminister Alain Berset. «Und wir haben immer gesagt, dass wir dies verhindern wollen.»
Der Bundesrat müsse die Massnahmen auch immer wieder der Situation anpassen. Mit der Omikron-Variante sei die zehntägige Isolation und Quarantäne nicht mehr gerechtfertigt, so Berset. Denn mit der neuen Mutante des Coronavirus habe man gesehen, dass die Inkubationszeit und die Dauer der Ansteckbarkeit kürzer seien. Deshalb habe man sie verkürzt.
Auch die Abschaffung der Quarantäne stehe zur Diskussion, erklärt Berset. Infizierte Personen liefen aber Gefahr, andere Menschen anzustecken. Deshalb soll die Isolation – entgegen einer Forderung, die die SVP auf Instagram stellte – beibehalten werden.