Um eine Herdenimmunität zu erreichen, braucht es laut Experten eine Impfrate von 80 bis 90 Prozent. Somit müssten auch Kinder geimpft werden.
Coronavirus Impfung
In der Schweiz können ab Januar bereits Kinder von fünf bis elf Jahre gegen das Coronavirus geimpft werden. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Für eine Herdenimmunität ist eine Impfrate von 80 bis 90 Prozent nötig.
  • Laut Impf-Chef Christoph Berger müssen somit auch Kinder geimpft werden.
  • Doch auch eine «partielle Herdenimmunität» könne schon viel bewirken, sagt er.
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Bis anhin wurde angenommen, dass für eine Corona-Herdenimmunität 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft werden müsste. Nun soll die Impfrate deutlich höher liegen – nämlich bei 80 bis 90 Prozent.

Laut Impf-Chef Christoph Berger soll der erhöhte Wert am bislang ungarantierten Schutz vor Übertragungen liegen. Gegenüber «Schweiz am Wochenende» erklärte er nun, dass bei einer solch hohen Impfrate auch Kinder gepikst werden müssten.

Er betont jedoch, dass sie nicht einfach für die Herdenimmunität geimpft werden sollen. Kinder seien keine «Mittel zum Zweck». Man möchte sie mit der Impfung so gegen das Virus schützen wie die Erwachsenen, so der Impf-Chef.

Die Impfung bleibe aber freiwillig, denn sie diene primär dem Schutz des Einzelnen und das müsse «Anreiz genug sein». Er erklärt zudem, dass auch eine «partielle Herdenimmunität» bereits dazu beitragen kann, dem Pandemie-Ende näher zu kommen.

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