Coronavirus: Berset informiert nach Spitalbesuch in Neuenburg
Die Situation in den Schweizer Spitälern spitzt sich wegen des Coronavirus immer mehr zu. Heute besuchte Bundesrat Alain Berset ein Spital in Neuenburg.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Verantwortlichen der Schweizer Spitäler fordern schärfere Corona-Massnahmen.
- Bundesrat Alain Berset nahm heute einen Augenschein am Spital in Neuenburg.
Von allen Seiten wird der Appell an den Bundesrat herangetragen, die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu verschärfen. Besonders die Spitäler schlagen Alarm.
Heute hat Bundesrat Alain Berset ein Spital in Neuenburg besucht. «DIese direkten Kontakte vor Ort sind für uns sehr wichtig», sagte er anschliessend an der Medienkonferenz.
Coronavirus wieder auf Vormarsch
Die Schweizer Situation sei schon seit einigen Tagen besorgniserregend. Dass die Fallzahlen auf hohem Niveau wieder anstiegen, könne man sich nicht leisten. Doch in der Romandie sei eine bessere Lage zu beobachten,, so Berset. Das habe man den strengeren Massnahmen zu verdanken.
Der Kanton Neuenburg hat heute Morgen die Massnahmen leicht gelockert. Im privaten Rahmen dürfen anstatt fünf nun bis zu zehn Personen anwesend sein. Zudem werden Kulturstätten wie Museen wieder eröffnet, dies ab Sonntag.
Gesundheitspersonal sehr beeindruckend
Berset sei vom Gesundheitspersonal sehr beeindruckt gewesen, sagt er. Diese hätten ihn gebeten, an sie zu denken und sie nicht zu vergessen.
«Ne nous oubliez pas!» Le message que m’a transmis le personnel de l’hôpital de Pourtalès. La fatigue et la surcharge des soignants sont une de nos principales préoccupations. Tout doit être entrepris pour contrôler la pandémie. Merci @Etat_Neuchatel pour l’accueil. #CoronaInfoCH pic.twitter.com/Gk3IWG6dIs
— Alain Berset (@alain_berset) December 16, 2020
Er sei auch beeindruckt gewesen, dass sich Studierende für Gesundheitsberufe für eine Impfung ausgesprochen hätten. Diese würden es als ihre Pflicht sehen, sich impfen zu lassen, so Berset.
«Der Moment der Impfung nähert sich», erklärt Berset. Die Kantone seien mit der Vorbereitung beschäftigt. Es sei aber die bisher grösste logistische Herausforderung im Gesundheitswesen.
Swissmedic sei an der Zulassung eines Impfstoffs, sagt Berset. Dank des «rolling submissions» Programms gehe es schneller als sonst. Was für eine Zulassung entscheidend sei, seien die Dokumente, welche eingereicht werden. Oberste Priorität habe aber immer noch die Sicherheit des Vakzins.