Coronavirus: Bundesrat will Fünf-Personen-Regel für Ungeimpfte
Wegen der schlechten Lage rund um das Coronavirus will der Bundesrat die Massnahmen wieder verschärfen. Im privaten Bereich drohen strenge Regeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Die epidemiologische Corona-Lage hat sich in den letzten Wochen deutlich verschlechtert.
- Deshalb will der Bundesrat die Massnahmen schon nächste Woche verschärfen.
- Im privaten Bereich drohen kurz vor Weihnachten einschneidende Regeln.
Der Bundesrat will die Schrauben bei den Corona-Massnahmen wieder anziehen. Grund dafür ist die epidemiologische Lage, die sich gemäss Gesundheitsminister Alain Berset sehr kritisch sei und sich ungünstig entwickle.
Deshalb werden den Kantonen zwei Varianten vorgeschlagen, durch welche die aktuelle Welle mit dem Coronavirus gebrochen werden soll. Die erste Variante sieht in Innenbereichen die Einführung der 2G-Regel mit Masken- und Sitzpflicht vor.
Bei der zweiten Variante sind dort Schliessungen geplant, wo die Maske nicht getragen werden kann. Bei beiden Varianten ist zudem eine Einschränkungen für nicht immunisierte Personen im privaten Bereich vorgesehen.
Coronavirus: Fünf Personen wenn jemand nicht geimpft ist
Bisher konnten sich im Privaten in Innenräumen bis zu 30 Personen treffen, egal ob diese geimpft waren oder nicht. Nun soll die erlaubte Personenzahl aber drastisch reduziert werden.
Der Bundesrat sieht vor, dass sich nur noch fünf Personen treffen dürfen, sobald eine Person nicht geimpft oder genesen und älter als 16 Jahre ist. Kinder werden auch mitgezählt. In Gruppen von Geimpften und Genesenen soll die Massnahme hingegen nicht gelten.
Dese Regel könnte aber verschärft werden, sollten weitergehende Schliessungen nötig werden. Dann wären private Treffen auf fünf Personen beschränkt, unabhängig davon ob sie geimpft, genesen oder ungeimpft sind.
«Diese Regel soll verhindern, dass Treffen und Aktivitäten in den privaten Bereich verlagert werden und die Wirkung der Verschärfungen verpufft», schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung.