Coronavirus: Ein Drittel weniger Infektionen in Zürich
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sinkt erneut deutlich. Uri überwindet die dritte Welle, in Zürich sinken die Fallzahlen um dreissig Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizweit wurden 14,5 Prozent weniger Infektionen als in der Vorwoche registriert.
- In Uri und Zürich sinken die Zahlen besonders deutlich.
- Der Weg für die nächsten vorsichtigen Lockerungen ist offen.
Die zweite Woche in Folge ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus deutlich gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche wurden schweizweit 14,5 Prozent weniger Infektionen registriert.
Damit ist der Rückgang etwas geringer ausgefallen als zuvor (16,5 Prozent). Dennoch gehen die Infektionen mit dem Coronavirus weiterhin deutlich und fast flächendeckend zurück.
Fälle des Coronavirus sinken in Zürich deutlich
Auffällig ist vor allem der deutliche Rückgang im Kanton Zürich. Für einen einwohnerreichen Kanton ist ein Rückgang von 30 Prozent in einer Woche beachtlich. Gemessen an der Zahl der Infektionen pro 100'000 Einwohner belegte Zürich vergangene Woche den drittletzten Platz. Die 7-Tage-Inzidenz lag erstmals seit Wochen mit 92,6 Fällen pro 100'000 Einwohner wieder unter 100.
Auch in Uri, wo die Zahlen in den vergangenen Wochen Höchstwerte verzeichnet wurden, ging die Zahl der Fälle deutlich zurück. Der Kanton hat mit 294 noch immer die höchste Inzidenz aller Kantone. Im Vergleich zu vor zwei Wochen hat sie sich jedoch halbiert – vergangene Woche sanken die Infektionszahlen um 43 Prozent.
Wird Nidwalden zum neuen Uri?
Während Uri den Ausbruch überstanden zu haben scheint, verzeichnet Nachbarkanton Nidwalden als einziger Kanton einen deutlichen Anstieg. Inzwischen vermeldet Nidwalden die zweithöchste Inzidenz aller Kantone. Gleichzeitig vermeldet Schwesterkanton Obwalden jedoch eine der niedrigsten Inzidenzen.
Nach wie vor bleibt die West-Ost-Schere bestehen: Die Romandie vermeldet weiterhin leicht höhere Infektionszahlen als die Deutschschweiz. Das Tessin bleibt die am wenigsten vom Coronavirus betroffene Sprachregion, auch wenn die Infektionen zuletzt leicht zunahmen.
Weg offen für neue Lockerungen
Vor einer Woche noch stagnierte die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19: Damals waren rund 26,2 Prozent der Intensivbetten von Covid-Patienten belegt. Eine Woche später sind es nur noch 22,7 Prozent – auch dieser Indikator bestätigt die Entspannung der Lage.
Da die Impfkampagne gleichzeitig mit dem Zahlen-Rückgang stetig fortschreitet, könnte der Bundesrat schon bald die nächste Runde der Lockerungen einläuten. Am 12. Mai wird der Bundesrat zu den nächsten Schritten informieren.