Coronavirus: Gesundheitsökonom fordert Bussen für Corona-Rebellen
Der Schweizer Gesundheitsökonom Willy Oggier fordert saftige Ordnungsbussen für Corona-Rebellen. Eine gesetzliche Grundlage soll her.
Das Wichtigste in Kürze
- Gesundheitsökonom Willy Oggier fordert saftige Ordnungsbussen für Corona-Rebellen.
- Corona-Rebellen sollen allenfalls kein Bett auf Intensivstationen erhalten.
Der renommierte Schweizer Gesundheitsökonom Willy Oggier fordert, dass Corona-Rebellen stärker an die Kandare genommen werden. Es brauche eine sofortige gesetzliche Grundlage für saftige Ordnungsbussen, die ohne lange Verfahren ausgestellt werden könnten.
Auch private Sicherheitsdienste und die Bahnpolizei sollten solche Bussen verhängen können.
Wer angezeigt werde, weil er die Abstands- und Hygiene-Regeln mutwillig missachte, solle die Verantwortung für sein Handel tragen. So sagte Oggier in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen.
Corona-Rebellen namentlich erfassen
Er schlage vor, die Corona-Rebellen namentlich zu erfassen. Sie sollten im Zweifelsfall bei einer Infektion mit dem Coronavirus kein Bett auf der Intensivstation erhalten. Dies, sollte es zu Engpässen kommen.
Ein solches Vorgehen könnte eine Signalwirkung haben. Oft brauche es einen Malus, damit das System funktioniere.
Im europäischen Vergleich der Massnahmen gegen das Coronavirus sollte sich die Schweiz ein Vorbild am österreichischen Kanzler Sebastian Kurz nehmen. So sagte Oggier weiter. Kurz sei ein begnadeter Kommunikator. Auf der sachpolitischen Ebene finde er die geplanten Massentests auf das Coronavirus sinnvoll.