Coronavirus: Gym-Mitarbeiter benötigen Sicherheitspersonal
Immer häufiger werden Gym-Mitarbeiter wegen der Covid-Zertifikatspflicht angefeindet. Sicherheitspersonal soll Abhilfe schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer ins Fitnesscenter will, der muss sein Covid-Zertifikat vorweisen und sich ausweisen.
- Dies veranlasst Kunden immer häufiger zu üblen Schimpf-Attacken.
- Sicherheitspersonal in den Gyms soll für Ruhe und Ordnung sorgen.
Immer wieder werden Angestellte in Fitnesszentren beschimpft oder angegangen. Grund dafür ist die neu geltende Covid-Zertifikatspflicht. Wer trainieren will, muss das Dokument und einen Ausweis vorweisen. Dies führt immer wieder zu Beschimpfungen und übt Druck auf die Angestellten aus.
Die Interessengemeinschaft Fitness Schweiz fordert vom Bundesrat in einer Mitteilung deshalb finanzielle Entschädigung. «Die Mitarbeitenden bekommen das volle Unverständnis und den Unmut der Zertifikats- und Impfgegner zu spüren.» Dies sagt Roger Erni, Geschäftsführer von swiss active – IG Fitness Schweiz.
Sicherheitspersonal schützt Angestellte
Erni spricht weiter von «Hygiene-Faschismus» und «Medizinal-Rassismus». Weiter sei es bereits zu Sitzstreiks vor diversen Fitnesszentren gekommen. «An einzelnen Standorten müssen Mitarbeitende und Kunden durch Sicherheitspersonal geschützt werden», so Erni weiter.
Wegen der hohen Belastung und der Anfeindungen würden immer mehr Mitarbeitende kündigen.
Doch auch der grosse Personalaufwand bei der Eingangskontrolle fordert einen hohen finanziellen Tribut. Nun will die Interessengemeinschaft Hilfe vom Bundesrat. «Für die Fitnessbranche ist eine signifikant finanzielle Unterstützung zu gewähren», so Erni.
Nur mit dieser Massnahme könne man Insolvenz und massive Einbussen an Arbeitsplätzen vermeiden.