Coronavirus: Lukas Engelberger rechnet mit Pandemie-Ende im Frühling

Miguel Pereiro
Miguel Pereiro

Bern,

Der oberste Gesundheitsdirektor, Lukas Engelberger, ist optimistisch, dass die Pandemie des Coronavirus im Frühling nächsten Jahres überwunden wird.

Coronavirus
Regierungsrat Lukas Engelberger, Präsident der GDK, an einer Pressekonferenz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lukas Engelberger ist optimistisch, dass die Pandemie im Frühling vorbei sein könnte.
  • Gemäss dem obersten Gesundheitsdirektor muss dafür aber die Impfquote noch ansteigen.

Geht es nach dem obersten Gesundheitsdirektor, Lukas Engelberger, könnte die Schweiz in rund sechs Monaten die Corona-Pandemie hinter sich lassen. Um das Coronavirus bis im Frühling zu besiegen, müssten allerdings zwei Voraussetzungen erfüllt werden. Erstens müsse dafür die Immunisierung der Bevölkerung mit der Impfkampagne weiter voranschreiten. Und zweitens dürften keine neuen Virus-Mutationen auftreten, die gefährlich seien.

Lukas Engelberger Coronavirus
Lukas Engelberger, Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz. - Keystone

Engelberger betont jedoch gegenüber der «Sonntagszeitung», dass seine Einschätzung nicht wissenschaftlich fundiert sei. Und mit Blick auf den Winter sagt er, dass er der Anteil der Geimpften noch möglichst schnell steigen sollte. «Wenn nicht, müssen wir uns auf einen harten Winter einstellen.»

Coronavirus: BAG budgetiert 1,5 Milliarden für Tests

Weniger optimistisch ist das Bundesamt für Gesundheit. Es rechnet im nächsten Jahr allein für Corona-Tests mit Ausgaben von 1,5 Milliarden Franken. Dies kommt überraschend, denn selbst während des Höhepunkts der Corona-Pandemie seien die Kosten nur etwa halb so hoch gewesen. Von Mitte 2020 bis Mitte 2021 gab der Bund zum Nachweis des Coronavirus rund 776 Millionen Franken aus.

Coronavirus
Apothekerin Natalia Blarer Gnehm macht einen Abstrich, um eine Frau auf das Coronavirus zu testen. - Keystone

Das BAG geht gemäss der Sonntagspresse allerdings davon aus, dass viele Rechnungen noch nicht eingereicht wurden. Die Leistungserbringer hätten dafür neun Monate Zeit, die Kosten sollen daher in der zweiten Jahreshälfte noch erheblich ansteigen.

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