Coronavirus: SBB schickt Mitarbeiter zurück ins Homeoffice

Simon Binz
Simon Binz

Zürich,

Die SBB reagiert auf die steigenden Zahlen des Coronavirus und schickt ihre Mitarbeiter zurück ins Homeoffice.

Coronavirus
Die SBB schickt rund 12'000 Mitarbeiter wegen den steigenden Fallzahlen des Coronavirus ins Homeoffice. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen den steigenden Corona-Zahlen schickt die SBB ihre Mitarbeiter zurück ins Homeoffice.
  • Die Regel: Wer nicht aus betrieblichen Gründen vor Ort sein muss, sollte zu Hause bleiben.
  • Bei der letztjährigen «dringlichen Empfehlung» waren rund 12'000 Mitarbeiter betroffen.

Die SBB hat am Dienstag per Mail alle Mitarbeitenden über die «dringliche Empfehlung» informiert. Gegenüber «CH Media» hat SBB-Sprecher diese Massnahme bestätigt. Wer demnach nicht aus betrieblichen Gründen vor Ort sein muss, sollte zu Hause bleiben.

Christian Ginsig teilte am Dienstag unter dem Hashtag #övlive seine Gedanken zu der Massnahme und sprach von «einem denkwürdigen Abend». «Physische Verabschiedung vom Team. Wieder von hybrider auf komplett digitale Arbeit umstellen», so der SBB-Manager.

Ob dieser Schritt vermeidbar gewesen wäre? Diese Frage werde sich nicht beantworten lassen, so Ginsig und meint: «Meinte täglichen Fahrten werde ich vermissen.» Die SBB hatte ihre Mitarbeitenden bereits im letzten Jahr wegen des Coronavirus ins Homeoffice geschickt. Damals waren rund 12'000 Personen davon betroffen.

SBB reagiert auf Verbreitung des Coronavirus

Mit der neuerlichen Homeoffice-Empfehlung reagiert die SBB auf die steigenden Fallzahlen mit dem Coronavirus in der Schweiz. Am Dienstag meldete das Bundesamt für Gesundheit insgesamt 6354 neue Fälle. Eine Woche zuvor waren es noch 4297 und zwei Wochen davor 2986.

Die SBB schickt ihre Mitarbeiter wieder ins Homeoffice – ist die Massnahme gerechtfertigt?

Somit haben sich die Fallzahlen in den letzten drei Wochen mehr als verdoppelt. Auch die Todesfälle wuchsen laut BAG im gleichen Zeitraum um über 100 Prozent. Die steigenden Fallzahlen machen auch der Taskforce sorgen. Chefin Tanja Stadler warnte vor einer Österreich-ähnlichen Situation für Mitte Dezember.

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