Coronavirus: Schweizer Maske soll Erreger unschädlich machen

Die Schweizer Firma Livinguard hat Gesichtsmasken welche den Erreger des Coronavirus direkt inaktivieren entwickelt. Forscher haben die Wirksamkeit bestätigt.

schwere krankheitsverläufe — Das Coronavirus soll unschädlich gemacht werden. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

Die Textilien in neuen Masken einer Schweizer Firma können Viren dauerhaft inaktivieren.
Deutsche Forscher beweisen: Die Technologie vernichtet den Erreger Sars-CoV-2.
Die Maske kann über längere Zeit getragen und wiederverwendet werden.

Die Schweizer Firma Livinguard hat Schutzmasken entwickelt, die nachweislich das Coronavirus filtern und zerstören. Die Masken sind langlebig und nachhaltig. Während konventionelle Masken nach jedem Gebrauch ausgewechselt werden müssen, sollten diese Masken bei täglicher Anwendung einmal wöchentlich gewaschen werden. Da die Maske 30 Waschgänge ohne Verlust der Wirkung übersteht, ersetzt sie 210 Einwegmasken.

Sanjeev Swamy. Gründer und Geschäftsführer von Livinguard, vergleicht die Maske mit der Beschichtung von Magneten. «Gelangen Viren in die Nähe unserer Maske, werden sie angezogen und es gibt eine Art Kurzschluss. Bei dem wird das Virus zerstört und es fällt von der Maske ab.»

So funktioniert die patentierte Maske gegen das Coronavirus

Das Prinzip hinter der Maske erklärt Livinguard auf der Unternehmens-Webseite: Die Oberfläche des textilen Gewebes ist stark positiv geladen, die Aussenhülle des Virus wiederum ist negativ geladen. Beim Kontakt mit der Maske bleibt das Virus haften und platzt dann regelrecht auf. Die zerstörten Hüllen der Erreger verlieren dabei ihre Ladung. Sie fallen von der Maske ab oder können abgewaschen werden.

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Forscher beweisen, dass die Maske den Erreger Sars-CoV-2 inaktiviert

Forscher der Freien Universität Berlin und der RWTH Aachen University haben die Wirksamkeit der Masken getestet und bestätigt. Bei der Erforschung von alternativer persönlicher Schutzausrüstung wurden innovative Textilien für Gesichtsmasken untersucht, die den Erreger Sars-CoV-2 direkt inaktivieren.

Die Tests wurden im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten EIT-Gesundheitsprojektes ViruShield durchgeführt. Ihr Ziel ist es alternative Materialien für Gesichtsmasken vor dem Hintergrund eines knappen Angebots zu finden.

Schützt die Livinguard-Maske besser als herkömmliche Gesichtsmasken?

Eine herkömmliche N95- oder FFP2-Maske filtert Tröpfchen und Partikel, die das Coronavirus enthalten könnten. Die Livinguard-Maske hat auch einen solchen genormten Filter. Sie schützt aber zusätzlich indem sie auf jeder den Filter umhüllenden Lage über 99 % der Coronaviren vernichtet. Derzeit laufen noch weitere Tests, die Vernichtung lässt auf eine Inaktivierung von mehr als 99,99 % schliessen.