Coronavirus: Schweizer sind bei Mini-Lockdown geteilter Meinung
Die Schweizer Zahlen des Coronavirus steigen rapide an. Greifen die neuen Massnahmen nicht, droht ein Mini-Lockdown. Was hält die Bevölkerung davon?
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Das Wichtigste in Kürze
- Wegen den schnell steigenden Corona-Zahlen droht der Schweiz ein Mini-Lockdown.
- Im Bundesrat wird dieser als ein mögliches Szenario gesehen.
- Was hält die Bevölkerung von einer Schliessung aller Nicht-essentiellen Geschäfte?
Die Corona-Fallzahlen steigen in der Schweiz weiter an. Heute Mittwoch meldet das Bundesamt für Gesundheit 5596 Neuinfizierte. Die Positivitätsrate liegt bei 19,8 Prozent.
Noch scheinen die vom Bund neu verordneten Massnahmen also nicht zu greifen. Kommt es nicht bald zum gewünschten Effekt, droht der Schweiz ein Mini-Lockdown. Diese Möglichkeit wird derzeit im Bundesrat diskutiert.
Coronavirus: Folgt die Schweiz anderen europäischen Ländern?
Für mindestens zwei Wochen würden alle nicht-essentiellen Geschäfte geschlossen werden. So sollen die Infektionsketten unterbrochen werden und die Ausbreitung des Coronavirus wieder unter Kontrolle gebracht werden.
Andere Länder in Europa haben diesen Weg wegen des Coronavirus bereits eingeschlagen. So geht Irland am Donnerstag in einen sechswöchigen Teil-Lockdown. Schulen und Kindergärten bleiben zwar geöffnet, auf Treffen mit anderen Haushalten muss hingegen verzichtet werden. Zudem soll wenn möglich von Zuhause aus gearbeitet werden.
Auch Wales will am Freitag für zwei Wochen in den Lockdown. Freizeitaktivitäten und Tourismus sind untersagt, Pubs und Restaurants bleiben zu. Auch Treffen verschiedener Haushalte sind drinnen wie draussen verboten.
Mini-Lockdown? Schweizer sind geteilter Meinung
Ob der Bundesrat wegen den steigenden Corona-Zahlen bald den Regierungen in Irland und Wales folgen wird, ist derzeit noch offen. Doch wie würde die hiesige Bevölkerung überhaupt auf einen erneuten Lockdown reagieren?
Wie eine Nau.ch-Umfrage zeigt, gehen die Meinungen dazu weit auseinander. «Wenn es notwendig ist, müssen wir es machen, sonst explodieren die Zahlen», findet ein Befragter.
Ein anderer Passant ist hingegen der Meinung, dass ein erneuter Lockdown wirtschaftlich nicht mehr vertretbar wäre. «Wir können uns das nicht mehr leisten und müssen einen anderen Weg finden», sagt er in der Strassenumfrage.
