Coronavirus: Schweizer stornieren Flüge in Quarantäne-Länder
Ferien im Warmen, dafür zehn Tage in Quarantäne? «Nein danke», sagen sich viele Schweizerinnen und Schweizer – und stornieren wegen Corona ihre Winterferien.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Quarantäne-Liste des BAG wird mit jedem entdeckten Omikron-Fall länger.
- Das führt jetzt auch zu Stornierungen bei den Fluglinien Swiss und Edelweiss Air.
- Letztere bestätigen: Vor allem Flüge in Länder mit der Omikron-Variante sind betroffen.
Immer mehr Länder landen wegen der neuen Omikron-Variante des Coronavirus auf der Quarantäne-Liste des BAG. Neben vielen afrikanischen Ländern kommen immer wieder europäische Staaten, in denen die Variante entdeckt wurde, hinzu. So müssen unter anderem Reisende aus Belgien, Dänemark, Portugal, Tschechien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich in Quarantäne.
Ferien wegen Omikron-Quarantäne storniert
Das stellt natürlich für Schweizerinnen und Schweizer, die bereits ihre Winterferien in einem dieser Länder gebucht haben, ein Problem dar. Viele können sich etwa wegen der Arbeit keine zehntägige Quarantäne leisten.
«Ja, wir haben vermehrt Stornierungen von unseren Kunden erhalten», bestätigt etwa Edelweiss Air auf Anfrage. Diese beträfen vor allem Flüge zu Ferienzielen in Südafrika, Ägypten und Portugal.
Wegen der Omikron-Variante Flüge in betroffene Gebiete zu streichen, kommt für die Fluglinie jedoch nicht infrage. Es sei nämlich kaum so, dass die Leute wegen des Virus nicht mehr reisen wollten. Edelweiss Air erklärt: «Vielmehr glauben wir, dass aufgrund der neuen Quarantäne-Liste des BAG weniger Schweizer reisen könnten und nicht aufgrund der Corona-Zahlen.»
Auch Swiss erlebt Stornierungen wegen des Coronavirus
Bei der Swiss kam es auch bereits zu Annullierungen von Buchungen, bestätigt die Medienstelle auf Anfrage. Die Fluglinie macht jedoch keine Angaben dazu, welche Flüge davon betroffen sind. Trotz Omikron-Variante wegen des Coronavirus meint die Swiss ausserdem: «Derzeit sind keine Flugstreichungen vorgesehen. Wir beobachten aber die weiteren Entwicklungen täglich.»