Coronavirus Update: Frankreich warnt von Anstieg von Infektion

Redaktion
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Bern,

Weltweit haben sich schon über 15,67 Mio. Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Auch in der Schweiz sind die Zahlen wieder leicht gestiegen. Die Übersicht.

Coronavirus
In Lateinamerika und der Karibik wütet das Coronavirus derzeit heftig. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Marco Ugarte

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz zählt bislang 34'000 Corona-Infizierte und 1694 Todesfälle.
  • Aktuell Infizierte gibt es schweizweit gemäss worldometers 1525.
  • Weltweit haben sich über 15,67 Mio. Menschen infiziert. Davon sind 5,48 Mio. Fälle aktiv.

Hier gehts zum aktuellen Update.

Weltweit haben sich laut «worldometers» mehr als 15,67 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Anzahl Todesopfer beläuft sich global auf über 636'500.

In Lateinamerika und der Karibik hat die Zahl der Coronavirus-Infektionen die Marke von vier Millionen überschritten. Mehr als die Hälfte der Fälle wurde aus Brasilien gemeldet. Das ergab eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP vom Mittwoch auf der Basis offizieller Statistiken.

Erfreuliche Nachrichten gibt es punkto Impfstoff-Produktion. Eine breit angelegte Corona-Impfung könnte schon Mitte 2021 erfolgen. Dies erklärte die Chefwissenschaftlerin der WHO zum Wochenstart. Noch optimistischer ist der britisch-schwedische Hersteller AstraZeneca, der bis Ende Jahr den Impfstoff auf den Markt bringen will.

Zuletzt drückte die WHO aber wieder auf die Euphorie-Bremse. Eine baldige Ausrottung des neuen Coronavirus ist nach Überzeugung der Experten nicht in Sicht. «Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben», sagte Nothilfekoordinator Mike Ryan am Donnerstagabend in Genf.

Coronavirus: Entwicklung in der Schweiz

Seit dem 6. Juni trägt die Schweiz eine Maske im ÖV. Der Bundesrat reagiert auf die jüngsten Entwicklungen und hat eine nationale Maskenpflicht für den ÖV beschlossen.

Berset Engelberger Coronavirus
Bundesrat Alain Berset, rechts, und Regierungsrat Lukas Engelberger, Regierungsrat CVP-BS, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und-direktoren (GDK), sprechen an einem Point de Presse über das weitere Vorgehen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. - Keystone

Weiter beschloss die Bundesregierung eine zehntägige Quarantäne-Pflicht bei der Einreise aus definierten Risiko-Gebieten. Von zunächst 29 Gebieten wurden diese auf 42 Staaten ausgeweitet.

Seit dem ersten bestätigten Corona-Fall in der Schweiz vom 24. Februar haben sich hierzulande 34'000 Personen infiziert (Stand 23. Juli). Im Vergleich zum Vortag sind dies 117 Infizierte mehr.

Die aktuellsten Zahlen in der Schweiz vom 26. Juli: 1'825 aktive Coronavirus-Fälle, 148 Neuinfizierte.
Die aktuellsten Zahlen in der Schweiz vom 26. Juli: 1'825 aktive Coronavirus-Fälle, 148 Neuinfizierte. - Worldometers.info

Am Mittwoch meldete das BAG 141 neue Fälle, am Dienstag 108, am Montag 43. Am Wochenende waren es 99 respektive 110 Neu-Infizierte. Am Freitag zählte das BAG noch 92 Fälle.

Am Donnerstag wurde mit 142 Neuinfizierten der höchste Wert seit über zwei Monaten gemessen.

Die Anzahl der Todesfälle in Folge des Coronavirus liegt bei 1694 Personen (Stand 23. Juli). Noch aktive Fälle zählt die Schweiz gemäss worldometers aktuell 1525.

Top-Fünf der Welt: USA melden wieder Rekordhoch an Neuansteckungen

Schon seit Wochen führen die USA die Liste der Länder mit den meisten Infizierten und Toten an. Die Lage spitzt sich nun aber mit neuen Rekordzahlen zu. Täglich sind es jeweils über 60'000 Ansteckungen, zeitweise sogar über 70'000.

Seit Beginn der Pandemie verzeichnet das Land fast 4,2 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus. Aktuell sind es noch immer über 2 Millionen aktive Fälle. Rund 147'000 Menschen sind in den USA gestorben.

Besonders prekär ist die Lage auch in Brasilien (Platz zwei), wo sich das Virus weiterhin rasant ausbreitet. Das Land hat über 84'000 Corona-Tote zu beklagen. Zuletzt waren täglich über 700 Todesfälle gemeldet worden, am Donnerstag sprang die Zahl auf über 1300.

Rund 2,3 Millionen Menschen haben sich in dem grössten Staat Lateinamerikas bereits mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Am Donnerstag meldete das Land über 58'000 Neuinfektionen. Auch Brasiliens Präsident hatte sich vor rund zwei Wochen mit dem Coronavirus angesteckt und testete diese Woche erneut positiv.

Virus Outbreak Brazil
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat sich mit dem Coronavirus infiziert. - keystone

Mexiko verzeichnet rund 40'000 Tote

Einen starken Anstieg der Corona-Zahlen erlebt auch Indien, die Situation scheint sich vorerst nicht zu entschärfen. Indien (fast 1,3 Mio. Fälle, Platz drei) erlebt in den letzten Tagen jeweils neue Rekordzahlen. Am Mittwoch waren es beispielsweise über 48'000 Ansteckungen binnen 24 Stunden.

Die Zahlen steigen schneller an, seit die Massnahmen deutlich gelockert wurden.

Indien Coronavirus
Ein Mann wird in Neu Delhi auf das Coronavirus getestet. - keystone

Russland zählt mit rund 795'000 Infizierten die vierthöchste Zahl weltweit. Gestorben sind bisher rund 12'900 Menschen in Folge des Coronavirus. Aktive Fälle sind es gemäss worldometers knapp 202'000.

In die Höhe schnellen zudem die Zahlen in Peru (371'096 Fälle, Platz sechs) und Chile (338'759 Fälle, Platz acht). Mexiko (Platz sieben) schiebt sich mit über 362'200 Infizierten zwischen Peru und Chile. In Mexiko sind die Todeszahlen jedoch extrem hoch: 41'190 Opfer, das ist die weltweit vierthöchste Zahl.

Situation in Spanien verschärft sich

Immer verheerender wird die Situation in Südafrika. Das Land hat inzwischen Mexiko, Chile und auch Peru überholt und steht mit über 408'000 Infektionen auf Platz 5.

Coronavirus - Südafrika
Ein Mann bereitet in Johannisburg ein Grab für eine muslimische Beerdigung auf dem Friedhof Westpark vor. Landesweit werden Grabstätten aufgrund der hohen Zahl von Covid-19-Infiezierten vorbereitet. - dpa

Angesichts der steigenden Zahlen hat Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa seit dem 20. Juli eine Ausgangssperre zwischen 21 und 4 Uhr verhängt. Zudem gilt wieder die Maskenpflicht in der Öffentlichkeit und ein Alkoholverbot. Letzteres galt schon von März bis Juni.

Verschärft hat sich die Situation in Spanien (317'200, Platz neun). Binnen 24 Stunden seien 971 neue Ansteckungsfälle registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstagabend in Madrid mit. Das sind 241 mehr als am Vortag und sogar 442 mehr als am Dienstag.

Grossbritannien liegt mit einer Gesamtzahl von 297'146 Infizierten auf Platz zehn.

Stabile Lage in den meisten Nachbarländern

Mit Italien (245'338), Deutschland (205'142) und Frankreich (179'398) sind immer noch drei unserer Nachbarländer unter den Top 20. Nur Österreich zählt mit 20'099 Infizierten deutlich weniger als die Schweiz.

Die Lage in den Ländern ist relativ stabil. Doch am Donnerstagabend warnten die französischen Behörden von steigenden Infektionszahlen in ihrem Land. Erstmals seit einigen Wochen wurden wieder mehr als 1000 Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Es handle sich nun um einen Anstieg in der dritten Woche in Folge, so die Behörden. In den vergangenen zwei Wochen sei die Zahl der Fälle zudem prozentual schneller gestiegen als die Zahl der durchgeführten Tests.

Das Fortschreiten der Virusübertragung sei zwar bestätigt, bleibe aber moderat und sei kontrollierbar: Durch die strikte Anwendung der bekannten Massnahmen wie Abstand halten und Masken tragen.

[object Object],Schweden mit über 5600 Toten

Mit seinem Sonderweg ist auch die Entwicklung in Schweden hochbrisant. Das Land zählt mit 78'762 deutlich mehr Gesamt-Infizierte als die Schweiz. Besonders hoch ist in Schweden die Sterberate. 5676 Todesopfer zählt das skandinavische Land.

Die Zahl der Neuinfektionen schwankt noch immer stark. Das Land korrigiert die Anzahl Neuansteckungen aber öfters verspätet nach oben. Die Angabe ist also mit Vorsicht zu geniessen.

Was die Angabe von Genesenen und somit noch aktiven Fällen angeht, halten sich die Schweden zurück. Auf der offiziellen Parlaments-Seite fehlen die Angaben.

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