Coronavirus: Warten Moderna-Geimpfte länger auf Booster-Piks?
Swissmedic prüft derzeit eine Zulassung der Booster-Impfung gegen das Coronavirus. Bereits Ende Oktober könnte es soweit sein. Aber: Nur für Pfizer-Geimpfte?
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Deutschland, Frankreich & Co. impft wohl bald auch die Schweiz ein drittes Mal.
- Swissmedic prüft derzeit die Zulassung für die beiden Impfstoffe Pfizer und Moderna.
Die Schweiz ist ein Booster-Sonderfall. Viele Nachbarländer verabreichen die dritte Dosis bereits seit September. Hierzulande zögerte man lange. Der Druck steigt – nun zieht die Schweiz aber bald nach.
Claus Bolte, Bereichsleiter Zulassung von Swissmedic, sagt kürzlich im «10vor10»: «Die Booster-Impfung gegen das Coronavirus könnte bis Ende Oktober zugelassen werden.»
Doch: Gilt das sowohl für den Impfstoff Pfizer als auch für Moderna? Bei der ersten Impfung wurde Pfizer (19. Dezember 2020) schliesslich deutlich früher grünes Licht gegeben (Moderna 12. Januar 2021).
Alex Josty, Mediensprecher von Swissmedic, kann nicht ausschliessen, dass dies nicht auch beim dritten Piks der Fall sein wird. «Das ist schwierig zu sagen. Beide Hersteller haben ihr Gesuch gleichzeitig eingereicht – diese werden nun unabhängig voneinander geprüft. Es muss nicht sein, dass beide Stoffe gleichzeitig kommen.»
Swissmedic müsse prüfen, ob beide Impfstoffe sicher seien. Weil eine 3. Dosis nach sechs Monaten oder später als neue Anwendung gelte, müsse auch die Wirksamkeit gegen das Coronavirus abgeklärt werden. Dies, weil sie sich theoretisch anders auswirken könnte als die ersten zwei Dosen.