Coronavirus: Zürcher und Berner füllen die Beizen-Terrassen

Der Bundesrat hat den Beizern für ihre Terrassen das Go erteilt. Nach monatelanger Schliessung wegen des Coronavirus ist der Nachholbedarf der Gäste gross.

Coronavirus
Zmittag an der Sonne: Das Berner Restaurant Treff ist gut besucht. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit heute um 6 Uhr dürfen Gastrobetriebe ihre Aussenbereiche wieder öffnen.
  • Die Schweizer Bevölkerung hat sehnlichst auf diese Lockerung gewartet.
  • Nun kann das Mittagessen wieder in einem Restaurant genossen werden.

Letzten Mittwoch beschloss der Bundesrat, die Aussenbereiche von Cafés, Bars und Restaurants wieder zu öffnen. Viele Schweizerinnen und Schweizer können es kaum erwarten, sich ein Kaffee oder Bier auf einer Terrasse servieren zu lassen.

Trotz der Risiken wegen des Coronavirus freuen sich die Beizer wie auch die Gäste gleichermassen über die Öffnungen. In Bern füllen sich die Terrassen bereits am Vormittag, auch in Zürich setzen sich viele zum Mittagessen an die Sonne.

Die Regeln sind klar: Die Gäste müssen sich vor Ort registrieren, zwischen den Tischen muss genügend Abstand eingehalten werden. «Und selbstverständlich tragen alle meine Mitarbeiter eine Maske», sagt Gastronom Martin Mannes. Er führt unter anderem die Brasserie Schiller beim Zürcher Sechseläutenplatz.

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Martin Mannes von der Candrian Catering AG freut sich über die Wiedereröffnung der Terrasse des Bauschänzli in Zürich. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch

«Ich hoffe als zweiten Schritt kommen bald die Innenräume dazu. Nur so kann die Gastronomie normal funktionieren und aus der Krise rauskommen.» Auch, um den Winter zu planen, «die Weihnachtszeit kommt ja schliesslich schon bald!», so der optimistische Beizer.

Beizen wegen Coronavirus vier Monate geschlossen

Mehrere Monate ist es her, als man das letzte Mal das Mittagessen in einem Restaurant geniessen konnte. Wegen des Coronavirus schloss der Bundesrat die Beizen am 22. Dezember, seither durften die Betriebe nur Take-Away anbieten.

Zwar öffneten Berg-Kantone wie Graubünden oder Uri über Wochen die Terrassen der Skibeizen. Doch nach wochenlangem Androhen seitens des Bundesrats gaben sich die Kantone Ende Februar geschlagen.

Coronavirus Skifahren
Sechs Kantone liessen ihre Ski-Terrassen über mehrere Wochen geöffnet, obwohl der Bund das Öffnen aufgrund des Coronavirus verboten hatte. - Keystone

Für die Skigebiete kommt die heutige Öffnung jedoch zu spät – die meisten Gebiete haben ihre Saison beendet.

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