Darum kriegt Uno-Hilfswerk trotz Skandal-Lehrern Schweiz-Millionen
Hilfswerk-Lehrer in Gaza jubeln über den Massenmord an Israelis. Die Schweiz überweist UNRWA jährlich 20 Millionen. Es hagelt Kritik. Das EDA rechtfertigt sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hamas töten beim Einmarsch nach Israel 1200 Menschen.
- Und Lehrer eines Uno-Hilfswerks in Gaza feiern!
- Finanziert wird es auch mit Schweizer Millionen. Es gibt Kritik – das EDA wehrt sich.
Über 1200 Israelis wurden am 7. Oktober von Palästinensern ermordet. Und für mindestens 14 Lehrer eines Uno-Hilfswerks (UNRWA) ist das ein Grund zum Feiern. Auf ihren Social-Media-Profilen verherrlichen die Angestellten den Überfall.
UNRWA wird vor allem mit Geldern aus dem Westen finanziert. Einer der Spender ist auch die Schweiz. 20 Millionen Franken fliessen pro Jahr ins Portemonnaie der Uno-Organisation für palästinensische Schulkinder. Trotz heftiger Gegenstimmen ...
Im Parlament gibt es von bürgerlicher Seite wiederholt Kritik zum Schulmaterial, das in UNWRA-Schulen zum Einsatz kommt. Dieses sei antisemitisch und fördere den Hass auf Israel.
SVP-Nationalrat Benjamin Fischer schreibt auf Twitter gar: «Ich fordere den Bundesrat auf, per sofort alle Geldflüsse an palästinensische Organisationen zu stoppen. Es ist unerträglich, dass wir als neutraler Staat ein Terrorregime und einen Aggressor finanzieren.»
Ist es nach den Israel-Hass-Bildern aus Gaza Zeit, die Schweizer Millionen zu stoppen? Nau.ch konfrontiert das EDA mit den Jubel-Bildern der Hilfswerk-Lehrer. Das Departement von Bundesrat Ignazio Cassis versichert, dass man «Kenntnis von diesem Bericht» habe.
Man verurteile jegliche Anstiftung zur Gewalt, Rassismus und Antisemitismus. «Sollten sich UNRWA-Mitarbeitende rassistisch oder antisemitisch äussern, wird dies von der UNRWA untersucht. In bestätigten Fällen werden Massnahmen von der UNRWA gegen diese Mitarbeitenden getroffen.»
Hilfswerk darf weiter auf Schweizer Gelder zählen
Die ebenfalls kritisierten Schulmaterialien lägen hingegen nicht in der Verantwortung des Hilfswerks. «Die jeweiligen Länder sind zuständig», heisst es.
Um dem Problem – das auch der UNRWA bekannt sei – entgegenzuwirken, habe man neues Unterrichtsmaterial erstellt. Werte darin: Menschenrechte, Neutralität oder Nichtdiskriminierung.
Gelder streichen will der Bundesrat dem Hilfswerk aber nicht. «In Ermangelung einer politischen Lösung des Konflikts spielt die UNRWA eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung. Indem sie grundlegende Dienstleistungen, insbesondere in den Bereichen Bildung und Gesundheit, bereitstellt.»