Demonstranten fordern von Roger Federer Hilfe gegen Klimawandel
Protest an Roger Federers Laver-Cup-Kickoff. Sportler sollen ihre Verantwortung zum Klimawandel wahrnehmen, sagt eine Teilnehmerin gegenüber Nau.
Das Wichtigste in Kürze
- Demonstranten wenden sich in Genf an Roger Federer.
- Sie kritisieren Banken, die den Klimawandel finanzierten.
- Sportler wie Federer sollen die Verantwortung wahrnehmen.
Während Roger Federer und Björn Borg fleissig die Werbetrommel für den Laver Cup rühren, wird auch in Genf gegen den Klimawandel demonstriert. Genauer gesagt, gegen die Sponsorin Credit Suisse,
«Roger Federer, sei kein Komplize!»
«Roger, unser Held, sei kein Komplize», heisst es auf den Transparenten. Oder: «Eine Geste für das Klima. Roger, zögere nicht.» Organisiert wurde die Demonstration vom «Collectif Break Free».
Die Credit Suisse in der Verantwortung
Die Demonstration ist Teil der weltweit laufenden Demos gegen den Klimawandel. Teilnehmerin Monica Vargas-Collazos sagte gegenüber Nau: «Wir sind hier um dagegen zu demonstrieren, dass die Credit Suisse den Klimawandel und die fossilen Energieträger finanziert.»
Sie habe nichts gegen den Sport, betont Vargas-Collazos. Aber es sei wichtig, den Druck auf die Banken zu erhöhen und dabei sollten auch die Sportler mithelfen. «Sportler wie Roger Federer könnten dabei enorm mobilisieren», ist sich die Bolivianerin sicher.
Fliegen Tennisprofis zu viel?
Stört es sie denn auch, dass Sportler im Allgemeinen und Tennisspieler im Speziellen dauernd fliegen? Zu Beginn des Jahres fanden Turniere in Australien statt, bald kommen Asien und Europa. Im März geht es dann in die USA für das sogenannte «Sunshine Double» in Indian Wells und Miami.
Vargas-Collazos lässt das eher kalt: «Dazu kann ich nichts sagen», sagt die Forscherin, «Uns geht es hier wirklich einzig und allein um die Credit Suisse.»