Deutscher Kunststoffhersteller Covestro schliesst Standort Freiburg

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Fribourg,

In Freiburg gehen 67 Stellen verloren, weil die Firma Covestro ihren Standort in der Westschweiz dichtmacht.

Der deutsche  Covestro-Konzern schliesst seinen Standort in Freiburg. Sämtliche 67 Beschäftigte verlieren ihre Stelle. (Symbolbild)
Der deutsche Covestro-Konzern schliesst seinen Standort in Freiburg. Sämtliche 67 Beschäftigte verlieren ihre Stelle. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Unternehmen Covestro mit Sitz in Leverkusen (D) verlässt Freiburg.
  • 67 Personen verlieren ihre Stelle.
  • Das Unternehmen macht wirtschaftliche Gründe geltend.

Der deutsche Kunststoffhersteller Covestro wird seinen Standort in Freiburg aus wirtschaftlichen Gründen schliessen. Sämtliche 67 Beschäftigte verlieren ihre Stelle. Da es am Standort Freiburg keine Produktion gebe, seien ausschliesslich Stellen in der Administration von der Schliessung betroffen, sagte Christoph Aebischer, der Kommunikationsverantwortliche der Freiburger Wirtschaftsförderung, zu Keystone-SDA.

Er bestätigte damit einen Bericht der Zeitung «La Liberté» vom Samstag.

Die Schliessung sei bis zum ersten Halbjahr 2024 geplant. Die Freiburger Wirtschaftsförderung wurde Anfang Juni darüber informiert. Dem Unternehmen seien Wege vorgeschlagen worden, um alle oder einen Teil der Aktivitäten im Kanton zu behalten, aber Covestro sei nicht darauf eingegangen, sagte Aebischer.

Covestro ist auf die Herstellung von Polymermaterialien spezialisiert. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Leverkusen, beschäftigt weltweit rund 18'000 Angestellte in über 50 Produktionsstätten. Während der Umsatz im letzten Jahr auf fast 18 Milliarden Euro stieg, verzeichnete der Konzern einen Nettoverlust von 272 Millionen Euro. Im Vorjahr verzeichnete der Konzern noch einen Gewinn.

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Kommentare

User #2287 (nicht angemeldet)

Was haben die in Bern getan ? Nichts alles wird teurer sei es im Privaten so auch für Unternehmen so ist es nicht verwunderlich daß Firmen ins Ausland abwandern um Kosten einzusparen.Lange wurde dies mit Billigarbeitern kompensiert und nun geht auf Länge auch so die Rechnung nicht mehr auf. Also die Logische Konsequenz Schweiz verlassen. Aber wie gesagt die in Bern sagen alles kein Problem geht schon irgendwie.

User #1569 (nicht angemeldet)

> Wartet nur bis Nov/Dez wieviele firmen schliessen müssen dank zins erhöhung und klimaabgaben! und nicht etwa wegen Erdöl-Preisfixing. Nein, der experte ist sich sicher, es gibt nur 2 faktoren die schon bald die ganze Wirtschaft den Bach runter gehen lassen.

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