Die Post: Chef Cirillo hofft bei Schwaller-Nachfolge auf eine Frau
Für Post-Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller wählt der Bundesrat einen Nachfolger. Oder geht es nach Post-Chef Roberto Cirillo noch besser eine Nachfolgerin.
Das Wichtigste in Kürze
- Post-Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller tritt per Ende November 2021 ab.
- Seine Nachfolge bestimmt der Bundesrat Ende April.
- Post-Chef Roberto Cirillo würde eine Frau an der Spitze des Verwaltungsrats begrüssen.
Im Zuge der Bilanzmedienkonferenz der Post am Donnerstagmorgen gab Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller seinen Rücktritt bekannt. Der 68-Jährige wird nach fünfeinhalb Jahren im Gremium per 1. Dezember abtreten.
Die Nachfolge wird am 27. April ernannt. UVEK-Chefin Simonetta Sommaruga wird die Person dem Bundesrat vorschlagen, dieser dann mit allergrösster Wahrscheinlichkeit grünes Licht geben. Denkbar ist, dass Sommaruga als Frau und im Zuge des 50-Jahr-Jubiläums des Frauenstimmrechts eine Frau aus dem Hut zaubern wird.
Post-Konzernchef Roberto Cirillo sagt dazu: «Ich werde jede Wahl des Bundesrates begrüssen. Ich bin überzeugt, dass diese aufgrund von Fähigkeiten und Kompetenzen gemacht wird. Wenn es eine Dame ist, umso besser.»
Auch mit dem oder der Nachfolgerin von Schwaller werde 2021 kein «normales» Jahr. Aber aufgrund der getätigten Lehren der Pandemie seien die Prozesse viel stabiler.
Auch im neuen Strategiezyklus 2021-2024 strebt die Post Wachstum an. Dabei will sie die Filialen zu einer Anlaufstelle für eine breite Palette von Dienstleistungen umbauen.
Ziel punkto Nachhaltigkeit ist die Klimaneutralität bis 2040. Schon jetzt seien fast die Hälfte der Post-Fahrzeuge mit alternativen Antrieben unterwegs.