Die Schweiz nimmt die ersten fünf schwer kranken Ukrainer auf
Fünf schwer kranke Ukrainer werden heute von der Schweiz aufgenommen. Der Transport wird von der Rega organisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ersten fünf schwer kranken Ukrainer sollen in Schweizer Spitälern behandelt werden.
- Die Botschaft hatte im Juli um die Aufnahme von Behandlungsbedürftigen gebeten.
- Die Schweiz wird pro Monat voraussichtlich rund 20 Personen aufnehmen.
Die Schweiz nimmt am (heutigen) Mittwoch die ersten schwer kranken Zivilpersonen aus der Ukraine auf. Die fünf Personen werden in den Universitätsspitälern von Zürich und Lausanne sowie im Inselspital Bern behandelt. Die ukrainische Botschaft hatte die Schweiz im Juli um die Aufnahme von schutz- und behandlungsbedürftigen Zivilpersonen ersucht.
In der Folge hätten sich die betroffenen Stellen von Bund und Kantonen um einen Mechanismus für die Aufnahme verständigt, schreibt die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Schweiz wird wohl monatlich 20 Personen aufnehmen
Dieser Mechanismus sehe vor, dass die Dossiers der Patientinnen und Patienten von der nationalen Koordinationsstelle entgegengenommen werden. Danach wird unter anderem geprüft, ob die Personen transportfähig sind und gute Therapiechancen haben. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, unterbreitet die Koordinationsstelle die Vorschläge einer medizinischen Kommission, die sich aus medizinischen Fachpersonen verschiedener Institutionen zusammensetzt.
Die Spitäler, die sich zu einer Aufnahme bereit erklären, müssen eine Intensivstation haben. Dies, weil jederzeit damit zu rechnen sei, dass schwer kranke oder verletzte Personen intensivmedizinisch behandelt werden müssten, schreibt die GDK in der Mitteilung.
Organisiert wird der Transport von der Rega. Pro Monat wird die Schweiz voraussichtlich rund 20 Personen aufnehmen. Angaben zur Art der Erkrankungen machte die GDK nicht.