Die schwersten Kampfjetunfälle der Schweizer Luftwaffe
Auf der Melchsee-Frutt OW ist am Mittwoch ein Kampfjet der Schweizer Luftwaffe abgestürzt. Eine Chronologie der bekannten Abstürze.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwochmorgen stürzte ein F5-Tiger auf der Melchsee-Frutt OW ab.
- Der Pilot konnte sich mittels Schleudersitz retten.
In den letzten 25 Jahren hat die Schweizer Luftwaffe drei Tiger-Kampfjets bei Flugunfällen verloren. Der letzte Absturz vor jenem in Melchsee-Frutt OW vom Mittwoch ereignete sich vor knapp fünf Jahren in den Niederlanden. Nachstehend eine Chronologie der bekannten Kampfjet-Abstürze.
26. Mai 2021: Ein F5-Tiger-Kampfjet stürzt im Raum Melchsee-Frutt im Kanton Obwalden ab. Der Pilot bleibt unverletzt.
29. August 2016: Ein F/A-18-Kampfjet zerschellt im Gebiet des Sustenpasses an einem Berggipfel. Der Pilot wird tot geborgen. Der Flugverkehrsleiter hatte eine zu tiefe Flughöhe angeordnet.
9. Juni 2016: Ein F5-Tiger-Kampfflugzeug der Patrouille Suisse stürzt beim Training vor einer Flugshow bei Leeuwarden in den Niederlanden ab. Der Pilot kann sich mit dem Schleudersitz retten.
14. Oktober 2015: Eine zweisitzige F/A-18 stürzt im gemeinsamen Trainingsraum mit Frankreich südöstlich von Besançon ab. Der Pilot wird verletzt.
23. Oktober 2013: Im Raum Alpnachstad OW zerschellt eine zweisitzige F/A-18 am Lopper. Der Pilot und der Passagier, ein Arzt des fliegerärztlichen Instituts, werden getötet.
7. April 1998: Beim Absturz eines F/A-18-Doppelsitzer-Kampfjets bei Crans VS werden beide Insassen getötet.
20. März 1997: Eine Mirage III RS stürzt bei einem Aufklärungsflug im Raum Ste-Croix VD ab. Der Pilot kommt ums Leben.
4. Juli 1996: Ein Kampfjet Tiger F-5E bohrt sich in Schänis SG nach einem unbeabsichtigten Schleudersitzabschuss in den Boden. Der Pilot überlebt.