Digitalisierung des Gesundheitswesens soll vorangetrieben werden
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider betont die Wichtigkeit der Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat am Dienstag bei der Eröffnung der Nationalen Konferenz Gesundheit 2030 die Wichtigkeit der Digitalisierung des Gesundheitswesens betont. Diese hat für die Gesundheitsministerin höchste Priorität. Mit der Digitalisierung könne das Gesundheitssystem gestärkt werden, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vom Dienstag mit.
Denn bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems bestehe Nachholbedarf. Sie könne die Zusammenarbeit erleichtern sowie Behandlungsqualität, Effizienz, Transparenz und Patientensicherheit und Forschung verbessern. Vertreterinnen und Vertreter des Bundes informierten laut Mitteilung an der Konferenz über Digisanté, das vom Bundesrat im November 2023 verabschiedete Programm zur digitalen Transformation im Gesundheitswesen.
Digisanité: Der Weg zur digitalen Transformation
Die zahlreichen Informatiksysteme und Prozesse seien in der Schweiz zu wenig aufeinander abgestimmt und Daten könnten nicht durchwegs nahtlos von einem System zum anderen übertragen werden, schrieb das BAG dazu. Dies führe dazu, dass Informationen mehrfach angegeben werden müssten, dieselben Untersuchungen und Tests mehrmals gemacht und Informationen nicht weiterverwendet werden könnten.
Damit die wichtigsten Gesundheitsinformationen einfacher digital zugänglich seien, brauche es eine bessere Vernetzung der verschiedenen Systeme. Bereits verfügbar ist hierzulande das elektronische Patientendossier (EPD). Mit dem EPD können alle wichtigen Gesundheitsinformationen an einem Ort übersichtlich abgelegt und jederzeit einfach und sicher abgerufen werden.
Das diene den Patientinnen und Patienten, ihren Angehörigen und den Gesundheitsfachpersonen, so das BAG. Baume-Schneider habe in ihrer Rede bei der Eröffnung der Konferenz auch die Bedeutung einer starken und finanziell tragbaren Grundversorgung betont sowie eine enge Zusammenarbeit aller involvierten Partner angemahnt. An der Konferenz nahmen über 320 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheitswesen teil.