Donald Trump schaltet sich am Donnerstag per Video am WEF ein
Donald Trumps Video-Ansprache und ein neues Freihandelsabkommen stehen heute am WEF auf dem Programm.
Donald Trump wird am Donnerstag am WEF in Davos im Rampenlicht stehen. Geplant ist eine Video-Ansprache des neuen US-Präsidenten. Auf Schweizer Seite steht die Unterzeichnung eines Freihandelsabkommens mit Thailand auf dem Programm.
Um 17 Uhr soll sich Trump per Video am Weltwirtschaftsforum (WEF) zuschalten, wie dem offiziellen Programm zu entnehmen ist. Nach einer Ansprache soll er mit WEF-Gründer Klaus Schwab und WEF-CEO Borge Brende diskutieren.
Trump wurde am Montag in Washington ins Präsidialamt der USA eingeführt. Während seiner ersten Amtszeit (2017-2021) reiste er zweimal nach Davos ans WEF.
Efta-Staaten unterzeichnen Abkommen mit Thailand
Am Vormittag werden die Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta) – Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz – mit dem Königreich Thailand ein Freihandelsabkommen unterzeichnen. Die Verhandlungen dafür wurden bereits am 29. November abgeschlossen. In Davos findet ein zeremonieller Akt statt.
Mit dem Abkommen erhielten Schweizer Unternehmen einen erleichterten Zugang zu einem «strategischen Markt mit hohem Potenzial», schrieb Wirtschaftsminister Guy Parmelin beim Abschluss der Verhandlungen. Das Volumen des Warenhandels zwischen den Efta-Staaten und Thailand belief sich den Angaben zufolge im Jahr 2023 auf 3,2 Milliarden Euro (umgerechnet rund 3 Milliarden Franken).
Am späteren Nachmittag will der Wirtschaftsminister an einer Medienkonferenz eine Bestandesaufnahme vornehmen.
Bundespräsidentin Keller-Sutter zieht Bilanz
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter lädt zur Mittagszeit zu einer Medienkonferenz ein. An dieser will sie ebenfalls eine Bestandesaufnahme ihrer Präsenz am WEF ziehen. In Davos traf sie unter anderem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, den chinesischen Vize-Premierminister Ding Xuexiang und den irakischen Präsidenten Abdul Latif Rashid.
Der für seine ultraliberale Politik bekannte argentinische Präsident Javier Milei wird im Kongresszentrum eine Rede halten. Bereits letztes Jahr war der Argentinier nach Davos gereist und hatte ein Plädoyer für den Kapitalismus gehalten.
Auch ein Vertreter des Papst wird sich mit einer Botschaft an die Anwesenden des Wirtschaftsforums richten. Der ghanaische Kardinal Peter Turkson kommt dafür in die Bündner Alpen.