Doris Leuthard in New York
Bundesrätin Doris Leuthard muss heute in New York bei der Uno vorsprechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Doris Leuthard spricht heute vor der Uno zur Agenda 2030.
- Die Schweiz hat Nachholbedarf in Sachen Umweltschutz und im Sozialen.
Vor den vereinten Nationen muss die Schweizer Umweltministerin erklären, wie die Schweiz die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 erreichen will. Und das ist nicht so einfach. Denn: Obwohl die Schweiz bei den Verhandlungen zu den Zielen stets vorbildlich auftrat, hapert es bei der Umsetzung.
Schweiz keine Musterschülerin
Herr und Frau Schweizer konnten den Treibhausgas-Ausstoss nicht senken. Zudem produzieren wir mehr Müll als noch vor wenigen Jahren. Im sozialen Bereich sorgt vor allem die Ungleichheit zwischen Arm und Reich für Bedenken: Die Schere geht immer mehr auf, besonders die Erwerbsquote von Migranten und Menschen mit Behinderungen ist kaum gestiegen. Bundesrätin Leuthard muss also vor der Uno einige Versäumnisse eingestehen – und entsprechende Lösungen präsentieren.
Darum geht es in der Agenda 2030
Die Agenda 2030 wurde 2015 in New York von der Uno verabschiedet. Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung, die über 17 Kernpunkte definiert wurde. Darunter auch das Mammut-Ziel: Bis 2030 soll es auf der Welt keine Armut und keinen Hunger mehr geben. Die Agenda ist nicht verbindlich, die Länder können ihre Fortschritte freiwillig rapportieren.