Verschmutztes Trinkwasser in Teilen von Uster ZH löst einen Run auf Flaschenwasser aus.
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Getränkehändler und Supermärkte sahen sich mit einer ungewöhnlich hohen Nachfrage an Wasser konfrontiert. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Trinkwasser-Verschmutzung hat in Uster ZH einen Getränke-Kaufrausch erzeugt.
  • Seit Donnerstag sollte kein Leitungswasser mehr konsumiert werden.
  • Supermärkte reagierten mit zusätzlichen Lieferungen, um den hohen Bedarf zu decken.
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Die Stadt Uster ist seit Donnerstag von einer Trinkwasser-Krise betroffen. Betroffen sind die Gebiete Riedikon, Niederuster, Werrikon und Nänikon.

In diesen Vierteln sind die Menschen dazu aufgerufen, auf das Trinken von Leitungswasser zu verzichten. Die Ursache scheint beim Pumpwerk Strandbad zu liegen, wie die Energie Uster AG mitteilte.

Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, ergriff das Unternehmen bereits Massnahmen. Leitungen, durch die das dreckige Wasser floss, wurden gespült.

Ansturm auf Flaschenwasser

Es wird davon ausgegangen, dass frühestens am Montag eine Entwarnung für die Bevölkerung gegeben werden kann. Am Ende der letzten Woche führte die Verunreinigung des Trinkwassers zu regelrechten Hamsterkäufen in den umliegenden Märkten, die Wasser verkauften.

Trinkwasser
Die Wasserproblematik führte in einigen Gebieten zu einer enormen Nachfrage in den Märkten. (Symbolbild) - keystone

Die Getränkehändler, darunter die Girsberger + Sieber AG in Riedikon, wurden am Donnerstagabend von Kunden geradezu überrannt. Binnen einer halben Stunde gingen eineinhalb Paletten Wasser über den Ladentisch, erklärte Geschäftsführer Raphael Angehrn gegenüber der Zeitung.

Supermärkte reagierten mit zusätzlichen Lieferungen

Die Situation wiederholte sich in den Supermärkten. In der Migros und im Coop zählte Wasser plötzlich zu den meistverkauften Artikeln.

Trinkst du Leitungswasser?

Die Kunden kauften Mengen, die den üblichen Umsatz deutlich überstiegen. Beide Lebensmittelhändler bestätigten eine ungewöhnlich hohe Nachfrage. Sie reagierten darauf laut «Tagesanzeiger» mit zusätzlichen Lieferungen.

Entwarnung in Sicht

Die Energie Uster AG versicherte, dass alle nötigen Massnahmen zur Säuberung der Leitungen ergriffen wurden. Die Bewohner könnten möglicherweise schon am Montag auf eine Entwarnung hoffen. Bis dahin jedoch bleibt die Trinkwasser-Krise im Raum Uster in den Gedanken der Bewohner präsent.

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