Dreirosenanlage Basel: Benachbarte Schüler fühlen sich unwohl
Die Basler Dreirosenanlage ist ein Drogen-Hotspot – mit Folgen für die benachbarte Schule. Eine Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern gibt zu denken.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sekundarschule Theobald Baerwart liegt unmittelbar an der Basler Dreirosenanlage.
- Der Drogen-Hotspot ist bekannt für seine hohe Kriminalität.
- Eine Schülerumfrage ergab erschreckende Ergebnisse.
Die Sekundarschule Theobald Baerwart liegt am Rhein in Kleinbasel. Schülerinnen und Schüler von der siebten bis neunten Klasse absolvieren hier ihre obligatorische Ausbildung – so weit, so normal. Wäre da nicht die spezielle Lage des Schulhauses.
Das Gelände liegt unmittelbar am berühmt-berüchtigten Dreirosenareal. Der Drogen-Hotspot mitten in Basel macht immer wieder Schlagzeilen wegen hoher Kriminalität. Deshalb machte die Sekundarschule Theobald Baerwart nun eine Umfrage bei den Schülerinnen und Schülern – mit erschreckenden Ergebnissen.
Viele unangenehme Situationen
Rund 270 der 375 Schülerinnen und Schüler nahmen an der Befragung teil. Für sie sind unangenehme Situationen auf dem Dreirosenareal keine Seltenheit: Zwei Drittel haben solche bereits erlebt. Inbegriffen sind unangenehme Beobachtungen und auch verbale Belästigungen.
Laut dem Elternbrief, der Nau.ch vorliegt, erlebt ein Drittel diese «unangenehmen Situationen regelmässig (wöchentlich oder mehrmals pro Woche)».
Die meisten Jugendlichen können aber mit ihren Eltern über das Erlebte reden. Und: «Fast 90 Prozent der Befragten geben an zu wissen, wie sie sich in unangenehmen Situationen verhalten können oder sollen.»
Seit Anfang des Jahres wird das Schulgelände durch Sicherheitspersonal bewacht. Ebenso die benachbarte Dreirosen-Primarschule.