Elisabeth Baume-Schneider büffelt vor «Arena»-Auftritt noch Deutsch
Die Muttersprache von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider ist Französisch – wie sie Deutsch verstehe, sei manchmal fast «wie ein Märchen».
Das Wichtigste in Kürze
- Vor einigen Wochen ist Elisabeth Baume-Schneider in der «Arena» aufgetreten.
- Während der Zugfahrt auf dem Weg ins Studio gabs noch Deutsch-Nachhilfe.
- Mit gewissen Begriffen hat die Bundesrätin Mühe – etwa mit dem «Frauenrentenalter».
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider (SP) spricht Französisch, Deutsch und auch Schweizerdeutsch. Doch am wohlsten fühlt sie sich klar mit dem Französischen. Ihre Deutschkenntnisse seien manchmal «wie ein Märchen», sagt sie.
Das machte sich etwa vor ihrem Auftritt in der SRF-«Arena» zur 13. AVH-Rente im Februar bemerkbar: Während der Anreise im Zug repetierte sie noch Deutsch-Wörtli, wie eine neue SRF-Doku zeigt.
Mühe hatte die Bundesrätin in der Vergangenheit etwa beim Begriff «Frauenrentenalter». Stattdessen sprach sie von «Frauenaltersrente» und «Rentenfrauenalter», wie SRF zeigt.
Elisabeth Baume-Schneider: Ihr Deutsch ist «wie ein Märchen»
«C'est comment?» (Deutsch: «Wie ist es?»), fragt sie. «Frauenrentenalter», erklärt Co-Kommunikationschef Christoph Lenz.
«Mais je veux pas faire une Sprachkurs zwei Minuten vorher», lacht sie (Deutsch: «Ich will keinen Sprachkurs machen zwei Minuten vorher»).
Dann erklärt die Bundesrätin: «Meine Muttersprache ist Französisch, aber auch ein wenig Schwizerdütsch. Und wäge däm verstahn ich alles.»
Trotzdem: «Ich finds mängisch scho fasch e chli wie ein Märchen, wöu i verstah d Wörter nid, aber i verstah alles.»
SRF hat Elisabeth Baume-Schneider – die erste Jurassierin im Bundesrat – bei ihrer Arbeit begleitet. Sie leitet seit wenigen Monaten das Eidgenössische Departement des Innern (EDI). Zuvor war sie Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements, das inzwischen von Beat Jans (SP) geführt wird.