Energiekrise: Weihnachtslämpli leuchten, wenn man in Pedale tritt
In Zürich und Freiburg wird für Strom kräftig in die Pedale getreten: Manche Weihnachtsbaum-Beleuchtungen brennen wegen der Energiekrise nur durch Muskelkraft.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch in der Adventszeit wird in der Schweiz fleissig Strom gespart.
- In Freiburg und Zürich brennen etwa gewisse Liechtli nur durch Muskelkraft.
- Für weihnachtliche Stimmung muss kräftig in die Pedale getreten werden.
Die diesjährige Weihnachtszeit steht wegen der Energiekrise im Zeichen des Stromsparens. Städte und Weihnachtsmarkt-Betreiber haben deswegen kreative Lösungen gefunden, um trotzdem schöne Beleuchtung zu haben.
Beim Christkindlimarkt im Zürcher Hauptbahnhof wird der Strom zur Beleuchtung einer grossen Tanne etwa durch Muskelkraft generiert. Das Konzept ist einfach: Freiwillige treten in die Pedale, dafür bringen die Lichterketten weihnachtliche Stimmung in den HB.
Auf einer Anzeige sieht man zudem, wie viel Strom genau man generiert hat.
Und auch in Freiburg wird die Stadt in der Energiekrise dank Velo-Generatoren beleuchtet. Zwei grosse Tannen, eine in der Fussgängerzone beim Bahnhof und eine nahe der Kathedrale, leuchten nur dank kräftigen Beinen.
Statt modernen Hometrainern wie in Zürich, kommen hier aber einfache, gebrauchte Velos zum Zug. Das Hinterrad ist leicht angehoben und mit einem Generator versehen. So bekommen die Lichterketten den nötigen Strom.
Und ein Sprint lohnt sich: Denn je schneller man in die Pedale tritt, umso heller erstrahlt der Weihnachtsbaum.