Erhebliche Lawinen-Gefahr durch Auslösen von Skifahrern
In den Bergen herrscht ideales Wintersportwetter. Doch die Lawinengefahr bleibt weiterhin erheblich. Besonders einzelne Skifahrer könnten Lawinen auslösen.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Bergen ist die Lawinengefahr heute noch erheblich.
- Experten warnen: Schon einzelne Wintersportler könnten eine Lawine auslösen.
- Entspannen wird sich die Situation kaum. Meteorologen rechnen mit einem einem neuen Sturm.
Nachdem am Dienstag Wintersturm Petra über die Schweiz zog und Wintersportlern den Aufenthalt in den Bergen vermieste, herrscht nun bestes Skiwetter. In den Bergen werden in den nächsten Tagen Temperaturen zwischen 2 und 8 Grad erwartet – gepaart mit strahlendem Sonnenschein.
Nach einem sonnigen Samstag mit Temperaturen um 5 Grad sollen dann ab Sonntag die Wolkenfelder zunehmen. Zudem haben in einigen Kantonen die Ferien begonnen, in den Skigebieten herrscht Hochsaison.
Aber Achtung: Die Lawinengefahr ist hoch – ein grosses Mass an Vorsicht ist geboten.
Lawinengefahr ist «erheblich»
Durch den Neuschnee der letzten beiden Tage sind vor an allem Schattenhängen Schwachstellen versteckt, schreibt das Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF auf seiner Homepage.
Vor allem in der Höhe ab 1800 Metern «können Lawinen schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst und gross werden», so das SLF. Betroffen sind vor allem das Bündnerland, die Innerschweiz und die Genferseeregion. «Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Vorsicht», mahnen die Experten.
Und auch Meteorologen warnen, die Situation werde sich kaum entspannen in den nächsten paar Tagen: «Aktuell sorgt Hoch Frank für ruhiges Wetter, der nächste Wintersturm ist aber schon absehbar.»
Nach dem Sturm ist vor dem Sturm. Aktuell sorgt Hoch Frank für ruhiges Wetter, der nächste Wintersturm ist aber schon absehbar. Am Wochenende bildet sich über dem N-Atlantik ein riesiges Sturmtief, am Montag liegt der Jetstream über uns. Das wird ein turbulenter Wochenstart! (km) pic.twitter.com/c1PGOODHXz
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) February 6, 2020