Auch am Freitag bebt im Wallis die Erde
Das Beben im Wallis hört nicht auf. Laut Schweizerischem Erdbebendienst gab es am Freitagmorgen schon wieder ein Erdbeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizerische Erdbebendienst hat im Wallis erneut ein Erdbeben registriert.
- Das Beben ereignete sich demnach um 19.35 Uhr.
- Das Beben ereignete sich um 4:08 bei Arpelistock VS mit Stärke 2,6.
- Am Donnerstagabend wurde gar ein Beben mit Stärke 3,4 registriert.
Und wieder bebt im Wallis die Erde. Der aussergewöhnliche Bebenschwarm, der am Montag startete, nimmt am Freitagmorgen seinen Lauf.
So hat der Schweizerischem Erdbebendienst der ETH um 4.08 Uhr morgens bei Arpelistock VS ein Beben mit Stärke 2,6 registriert.
04:08 Erdbeben mit einer Stärke von etwa 2.6 bei Arpelistock VS. Möglicherweise spürbar. Keine Schäden zu erwarten. https://t.co/m3VwLusM5O
— Erdbebendienst (@seismoCH_D) November 8, 2019
Bereits gestern Abend hat die Walliser Erde wieder gezittert. Rund 7 Kilometer südöstlich des Sanetschpasses hat der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich ein Beben der Stärke 3,4 auf der Richterskala gemessen. Das neuerliche Erdbeben war damit stärker als jene am Tag zuvor.
Es dürfte gemäss der Mitteilung in der Nähe des Epizentrums deutlich verspürt worden sein. Schäden seien jedoch bei dieser Stärke nicht zu erwarten.
Mehrere Beben im Wallis in den vergangenen Tagen
Bereits in den vergangenen Tagen wurde das Wallis von Erdbeben erschüttert. Am Mittwochmorgen bebte die Erde mehrmals – so etwa um 5.02 Uhr in Zermatt mit einer Stärke von 2,9 auf der Richterskala. Rund zwei Stunden später um 7.18 Uhr wurde ebenfalls ungefähr sieben Kilometer südlich vom Sanetschpass ein weiteres Beben mit einer Magnitude von 1,9 auf der Richterskala registriert.
Seit der Nacht auf Dienstag war gemäss des Erdbebendienstes bei Savièse (VS) nördlich von Sitten ein «aussergewöhnlich aktiver Erdbebenschwarm» aktiv. Bis am Mittwochmorgen seien über 100 Beben aufgezeichnet worden. Die vier stärksten Beben hätten Stärken zwischen 3.0 und 3.3 erreicht und seien vereinzelt bis ins Berner Oberland wahrgenommen worden.
Selten viele Erdbeben in kurzer Zeitspanne
Die Häufung bezeichnet der SED als «eher ungewöhnlich». Nur selten ereigneten sich so viele spürbare Beben in einer Region über eine so kurze Zeitspanne. Eine Prognose über den weiteren Verlauf lasse sich daraus aber nicht ableiten.
Am Donnerstag bebte die Erde auch in Mittelitalien. Die Stärke lag nach Angaben des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie bei 4,4. Das Zentrum befand sich fünf Kilometer südöstlich von Balsorano in der Provinz L'Aquila in 14 Kilometern Tiefe. Schäden wurden zunächst noch nicht bekannt.