Ernteverbot nach Grossbrand im Wallis grösstenteils aufgehoben
Letzte Woche wütete in Vétroz VS ein Grossbrand. Nun dürfen im betroffenen Gebiet wieder Früchte, Gemüse und Co. geerntet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Grossbrand im Wallis wurde das Ernteverbot wieder aufgehoben.
- Beweidung und Futterernte bleiben verboten – die Brandrückstände könnten Tiere gefährden.
Nach dem Grossbrand einer Industriehalle in Vétroz im Wallis vor vier Tagen ist am Montag das Ernteverbot für Früchte, Gemüse und Ackerkulturen im betroffenen Gebiet wieder aufgehoben worden.
Die Resultate der vom Kanton durchgeführten Analysen von Pflanzen liegen innerhalb der Norm. Bestehen bleibt hingegen das Verbot der Beweidung und der Futterernte, wie der Kanton Wallis am Montag mitteilte.
Rund 100 Zivilschutzpflichtige im Einsatz
Die Brandrückstände könnten eine Gefahr für Tier darstellen. Das Verbot diene als Vorsichtsmassnahme und gelte weiter, bis die Arbeiten zur Beseitigung der Brandreste auf den betroffenen Flächen abgeschlossen seien, hiess es.
Rund 100 Zivilschutzpflichtige sind seit Samstag im Einsatz, um die Rückstände der Solarpanels und die Brandreste zu kontrollieren und zu beseitigen. Sie bleiben bis mindestens Freitag mobilisiert. Das Badeverbot in der Umgebung des Feuers hatten die Behörden bereits am Samstag aufgehoben.
Das Feuer war am späten Donnerstagnachmittag ausgebrochen und hatte die Industriehalle vollständig zerstört. Das abgebrannte Gebäude war mit Solarpanels bedeckt, die potenziell giftige Stoffe enthalten. Deren Verbrennungsrückstände wurden mit dem Rauch mindestens bis nach Bramois getrieben. Mehr als 140 Feuerwehrleute standen im Einsatz, um den Grossbrand zu löschen.