ETH Zürich beruft junge Professorinnen
Die ETH Zürich ernennt neun neue Professorinnen und Professoren. Unter den Akademikerinnen sind zahlreiche junge Frauen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ETH ernennt neun neue Professorinnen und Professoren und vergibt zwei neue Titel.
- Unter den ernannten Akademikern sind viele junge Frauen.
Frisches Blut an der ETH: Deren neun Professorinnen und Professoren wurden neu ernannt und zwei Professoren-Titel verliehen. Entsprechend traten neun ältere Kollegen zurück.
Unter den Neo-Professoren befinden sich deren fünf Frauen. Das ist eine beachtliche Zahl. Zumal es sich bei der ETH um tendenziell männerdominierte Gefilde handelt.
Frauenanteil bei Professuren an ETH Zürich steigend
«Die Frauen sind in der Professorenschaft an den Universitären Hochschulen stark untervertreten», notierte das Bundesamt für Statistik 2014. Dass die Frauen aufholen, war da allerdings bereits klar. Innerhalb von zehn Jahren hatte sich ihr Anteil in der Professorenschaft der Schweizer Universitäten beinahe verdoppelt.
Bis 2023 rechnen Prognosen in diesem Stand mit einem Frauenanteil von 23 bis 25 Prozent. Weil meist nur wenige Professoren neu ernannt, bzw. Professuren selten neu vergeben werden, wird es noch lange dauern, bis das Geschlechterverhältnis ausgeglichener ist.
Junge Akademikerinnen an ETH Zürich
Nicht nur die Frauen holen auf. Unter den neuen Professorinnen und Professoren der ETH sind auch viele junge Akademiker anzutreffen. Sieben der neun neuen Lehrenden zählen noch keine – oder gerade – vierzig Lenzen.
Die Jüngste unter ihnen ist die neu ernannte Professorin Mikaela Iacobelli. Sie hat Jahrgang 1987 und ist zurzeit Assistenzprofessorin an der Durham Universität in Grossbritannien. Zudem bereits als Gastprofessorin an der ETH Zürich tätig.
Iacobelli forscht auf dem Gebiet der statistischen Mechanik. «Ab April 2019 wird sie als Leitende Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ETH Zürich tätig sein», schreibt die Hochschule.