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EU-Gegner in der Schweiz wollen Kräfte bündeln

EU-kritische Organisationen in der Schweiz wollen sich zusammenschliessen, um stärker für die «Neutralität und Unabhängigkeit der Schweiz zu kämpfen».

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Die Flagge der EU. (Archivbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere EU-kritische Organisationen haben ihre Fusion bekannt gegeben.
  • Damit wollen sie sich stärker für die Unabhängigkeit der Schweiz einsetzen können.

Die Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns) und weitere EU-kritische Organisationen wollen fusionieren. Im Frühling sollen die Mitglieder der einzelnen Vereine über die Zusammenlegung entscheiden.

Die Vorstände der Auns, des Komitees gegen den schleichenden EU-Beitritt «EU-No» und der Unternehmervereinigung gegen den EU-Beitritt wollen sich zusammenschliessen. Letzte Woche haben sie beschlossen, die Zusammenlegung ihrer Organisationen einzuleiten. Das teilten sie am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung mit.

Details zur Zusammenführung noch nicht bekannt

Ziel der Fusion sei es, eine «schlagkräftige Bewegung zur Verteidigung von Unabhängigkeit, Neutralität und Sicherheit der Schweiz» zu bilden. Die Details der Ausgestaltung der Zusammenführung würden in den kommenden Wochen erarbeitet. Im Frühling werde das Resultat dann den Mitgliederversammlungen der einzelnen Vereine vorgelegt.

BEGRENZUNGSINITIATIVE
Werner Gartenmann, Geschaeftsfuehrer AUNS, spricht waehrend einer AUNS Medienkonferenz zu Begrenzungsinitiative, am Donnerstag, 30. Juli 2020, im Hotel Kreuz, in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex). - keystone

Der Zusammenschluss bedeute nicht, dass die Auns verschwinden werde. So hiess es auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei der Geschäftsstelle der Auns. Sie bleibe ein bedeutender Player, damit man die erwähnten Ziele erreichen könne.

Hauptziel sei es, die Kräfte zu bündeln. Die Machtpolitik der EU werde immer schriller, die «EU-Turbos» im Inland wollten mit allen Mitteln in die EU. Deshalb gelte es jetzt, den «nächsten Kampf» vorzubereiten. Wie das zusammengeführte neue Gebilde der EU-Gegner heissen soll, sei jetzt noch «kein Thema».

Die rechtskonservative Auns wurde 1986 von den damaligen Nationalräten Christoph Blocher (SVP/ZH) und Otto Fischer (FDP/BE) gegründet. Sind ging hervor aus dem damaligen Aktionskomitee gegen den Uno-Beitritt. Ihr grösster politischer Triumph war 1992 das Nein des Stimmvolkes zum EWR-Beitritt. Für die Auns ist die EU laut ihrem Mentor Blocher eine «intellektuelle Fehlkonstruktion».

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