EU

EU Rahmenabkommen: Schweizer Industrie hat Angst vor Einschränkungen

Jannis Zbinden
Jannis Zbinden

Bern,

Die Medizinaltechnik- und Maschinen-Industrie machen sich Sorgen um die Zukunft. Denn: Rund um das EU Rahmenabkommen sieht es nicht gut aus.

EU Rahmenabkommen
Die Flaggen der Schweiz und der EU flattern im Wind. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit sieben Jahren laufen die Verhandlungen rund um den EU Rahmenvertrag mit der Schweiz.
  • Beobachter glauben mittlerweile nicht mehr an eine Übereinkunft.
  • Die Folgen könnte hauptsächlich die Medizinaltechnik- und Maschinen-Industrie treffen.

Bereits seit sieben Jahren laufen Verhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union. Nun hat der Bundesrat erneut über das EU Rahmenabkommen diskutiert. Beobachter in Brüssel und Bern glauben nicht an eine Übereinkunft, wie «SRF» berichtet.

EU Rahmenabkommen: Wirtschaft macht sich Sorgen

Wenn das EU Rahmenabkommen nicht zum Abschluss kommt, rechnet die Medizinaltechnik-Branche bereits ab Mai mit Problemen. Auch die Maschinen-Industrie stellt sich auf Probleme bei der Produktzertifizierung ein.

Viele Unternehmen in der Medizinaltechnik-Industrie rechnen schon länger mit Folgen für ihre Branche. Deshalb hat man Vorkehrungen getroffen: Viele Firmen haben sich auch in Ländern, die der EU angehören, niedergelassen.

Die Maschinen-Industrie erwartet ebenfalls Schwierigkeiten. Denn falls es keine Anpassung der Regelungen in der Maschinen-Branche gibt, werden auch Zertifizierungen für Maschinen schwierig.

Investition von 100 Millionen Franken

Gemäss dem Verband der Medizinaltechnik-Unternehmen wurden bereits Investitionen in der Höhe von 100 Millionen Franken getätigt. Der Aufbau von Niederlassungen in der EU «braucht Zeit und kostet Geld», sagte Frédéric Mani gegenüber «SRF». Er ist ein Medtech-Unternehmer aus der Westschweiz.

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