Ex-DJ Christopher S. muss für vier Jahre ins Gefängnis

Noëlle Steiner
Noëlle Steiner

Lausanne,

Christopher S. muss gemäss des Bundesgerichts nun für vier Jahre hinter Gitter. Er hat sich vor sieben Jahren der Anstiftung zur Brandstiftung schuldig gemacht.

DJ Christopher S.
DJ Christopher S. wurde zu vier Jahren Knast verurteilt. - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ex-DJ Christopher S. muss nun doch eine vierjährige Freiheitsstrafe absitzen.
  • Das Bundesgericht wies die Beschwerde des 49-Jährigen ab.
  • Das Gericht sprach ihn schuldig wegen Anstiftung zur Brandstiftung und versuchten Betrugs.

Der ehemalige Berner DJ Christopher S. (49) muss nun definitiv vier Jahre lang ins Gefängnis. Seine Beschwerde vor dem Bundesgericht wurde abgewiesen.

Christoph Spörri – wie der Dj mit bürgerlichem Namen heisst – wurde im Juli 2018 zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt. Er soll zwei Männer damit beauftragt haben, seine Plattensammlung anzuzünden. Diese war für rund 200'000 Franken versichert worden.

Geldstrafe und Schadenersatz

Der 49-Jährige muss nebst der Gefängnisstrafe auch eine bedingte Geldstrafe von 23'400 Franken zahlen. Hinzu kommen ein Schadenersatz von 92'5000 Franken an die Mobiliar und eine Rückzahlung von 50'000 Franken an die Helvetia.

Wie die «Berner Zeitung» berichtet, sprach das Gericht Spörri schuldig wegen Anstiftung zur Brandstiftung, versuchten Betrugs und Anstiftung zu falschem Zeugnis. Ein Veruntreuungs-Verfahren gegen ihn wurde eingestellt.

Ermittlungen nach Explosion

Am 1. Mai 2012 explodierte in Ostermundigen BE eine Lagerhalle. Zwei Männer hatten mit Brandbeschleuniger ein Feuer geplant – daraus wurde jedoch eine Explosion. Beide Täter wurden dabei verletzt. Einer von ihnen gravierend.

DJ Christopher S.
Der einstige Schweizer Erfolgs-DJ Christopher S. musste erneut vor Gericht antraben. - Facebook

Der Fall kam vor Gericht, weil bei der Explosion die Plattensammlung des Berner DJs zerstört wurde. Nach langwierigen Untersuchungen rückte schliesslich Christoph S. selbst ins Licht der Ermittlungen. Er soll den Auftrag zur Verbrennung seiner versicherten Plattensammlung gegeben haben.

Bis heute gibt es laut der «Berner Zeitung» keine handfesten Beweise. Das Berner Obergericht sah aber ein «sehr dichtes Mosaik» an Indizien und verurteilte Spörri 2018 schliesslich zu 48 Monaten Haft. Der 49-Jährige reichte anschliessend Beschwerde beim Bundesgericht ein.

Das Urteil des Obergerichts wurde nun vom Bundesgericht in Lausanne bestätigt. Die anderen belastenden Delikte des Ex-DJs, seine finanziellen Probleme und der Umzug der Platten nur wenige Monate vor der Explosion seien zu belastend.

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