Ex-Nestlé-Chef Schneider hat 2024 noch 9,6 Mio Fr. verdient
Der Lebensmittelkonzern Nestlé zahlte Ex-Konzernchef Mark Schneider für seine letzten acht Monate 9,6 Millionen Franken.
Nestlé hat seinem ehemaligen Konzernchef Mark Schneider für seine letzten acht Monate am Steuer des Lebensmittelkonzerns (Januar bis August 2024) eine Entlöhnung von rund 9,6 Millionen Franken bezahlt, wie aus dem Geschäftsbericht 2024 hervorgeht. 2023 hatte er für das Gesamtjahr 11,2 Millionen Franken erhalten.
Per Anfang September wurde Schneider dann von Laurent Freixe als CEO abgelöst. Dessen Lohn als CEO wird im Geschäftsbericht nicht explizit ausgewiesen.
Die gesamte Konzernleitung erhielt für 2024 74,4 Millionen Franken nach 64,5 Millionen Franken im Jahr davor. Ende 2024 zählte das Führungsgremium insgesamt 15 Mitglieder. Dass der Betrag deutlich höher war als 2023 hat vor allem mit dem Eintritt der neuen Finanzchefin Anna Manz im Frühling 2024 zu tun.
Sie erhielt für ihre verfallenen Bonusansprüche bei ihrem früheren Arbeitgeber London Stock Exchange eine Entschädigung im Gesamtwert von 10,5 Millionen Franken (unter anderem in Form von Beteiligungsplänen, gesperrten Nestlé-Aktien und Bargeld).
Nestlé Verwaltungsrats-Honorare 2024
Das Honorar für die 13 Mitglieder des Verwaltungsrats (ohne Konzernchef) belief sich auf 9,6 Millionen Franken nach 9,9 Millionen Franken im Vorjahr. Davon gingen 3,5 Millionen und damit gleich viel wie 2023 an Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke.
Nestlé hat eine schwierige Zeit hinter sich – in drei Jahren ist der Aktienkurs um über 40 Prozent abgestürzt, der Börsenwert sank von 340 auf aktuell gut 200 Milliarden Franken. Die Talfahrt beschleunigte sich ab Sommer, die Ernennung von CEO Freixe und das Strategie-Update im November änderten daran nichts.