Nestlé erhöht Dividende trotz schwieriger Zeiten
Lebensmittelriese Nestlé steigert die Dividende zum 29. Mal in Folge, trotz Herausforderungen im Geschäftsjahr 2024.
Der Schweizer Konzern Nestlé hat seine Dividende erneut erhöht, obwohl das Unternehmen im vergangenen Jahr mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Wie «SRF» berichtet, soll die Dividende um 5 Rappen auf 3,05 Franken pro Aktie steigen.
Diese Erhöhung markiert das 29. Jahr in Folge, in dem Nestlé seine Dividende anhebt. Eine bemerkenswerte Leistung, besonders angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage.
Das organische Wachstum des Unternehmens belief sich im Jahr 2024 auf 2,2 Prozent. Laut «ch.marketscreener.com» setzte sich dieses Wachstum aus Preisanpassungen von 1,5 Prozent und Mengensteigerungen von 0,8 Prozent zusammen.
Herausforderungen und Erfolge von Nestlé
Trotz des Wachstums verzeichnete Nestlé einen Umsatzrückgang in Schweizer Franken. Der Gesamtumsatz sank um 1,8 Prozent auf 91,4 Milliarden Franken.
Erfreulich entwickelte sich hingegen der Bereich Nestlé Health Science. Hier stieg das organische Wachstum im Gesamtjahr auf 6,2 Prozent, wie «Finanzen.ch» meldet.
Allerdings gab es auch Sorgenkinder im Portfolio. Der Wasserbereich, der kürzlich in einen eigenständigen Geschäftsbereich ausgegliedert wurde, verlor an Schwung.
Ausblick und Strategie
Für das laufende Jahr 2025 zeigt sich das Management optimistisch. Es wird eine Verbesserung des organischen Umsatzwachstums gegenüber 2024 in Aussicht gestellt.
Nestlé plant zudem, bis Ende 2027 Einsparungen in Höhe von 2,5 Milliarden Franken zu realisieren. Davon sollen bereits 300 Millionen Franken für 2025 sichergestellt sein, wie «Finanzen.ch» berichtet.
Diese Einsparungen sollen unter anderem dazu genutzt werden, höhere Investitionen ins Marketing zu finanzieren. Ein kluger Schachzug, um die Marktposition weiter zu stärken.
Langfristige Ziele
Mittelfristig strebt Nestlé wieder eine operative Ergebnismarge von über 17 Prozent an. Für 2025 wird eine Marge von mindestens 16 Prozent angepeilt.
Das organische Umsatzwachstum soll laut «ch.marketscreener.com» «in einem normalen Geschäftsumfeld 4 Prozent plus» betragen. Ein ambitioniertes, aber durchaus realistisches Ziel.